Bahnsteigsseitiger Rollout - Jugendliche, die weniger tödliche Schusswaffen benutzen, helfen bei der Strafverfolgung.
Zwei Jugendliche lösten mit ihren Nachbauten von Schusswaffen eine Reaktion der Bundespolizei in Neumünster aus. Das Duo, 14 und 16 Jahre alt, befand sich mit einer Jugendgruppe am Sonntag auf dem Bahnsteig, als jemand vorbeikam und sie mit Waffen spielen sah. Laut einem Vertreter des Bundespolizeiamtes in Flensburg war dies der Grund für ihr Eingreifen.
Vier Bundespolizisten reagierten mit gezogener Waffe auf den Bahnsteig und forderten die Jugendlichen auf, die Hände zu heben. Bei der Durchsuchung ihrer Rucksäcke fanden die Beamten zwei Nachbauten von Pistolen. Diese Imitate wurden beschlagnahmt und Kontakt zu ihren Erziehungsberechtigten aufgenommen.
Später am selben Tag wurde ein Mann im Bahnhofsvorplatz festgenommen, der unverzüglich ein Messer zog. Die Beamten forderten ihn auf, die Waffe fallen zu lassen, die 12 Zentimeter lang war. Das Messer wurde konfisziert und sowohl der Mann als auch die beiden Teenager müssen sich nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Das Aufeinandertreffen der Jugendlichen mit den Behörden ereignete sich an einem Sonntag, als sie sich mit einer Jugendgruppe auf dem Bahnsteig befanden. Am nächsten Tag kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem ein Mann im Bahnhofsvorplatz festgenommen und wegen des Tragens eines Messers angeklagt wurde.