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In Niedersachsen sind deutlich weniger Geldautomaten in die Luft gejagt worden

Es ist noch nicht lange her, dass Niedersachsen ein Hotspot für Automatenräubereien war. Das scheint sich zu ändern - die Zahlen sind deutlich gesunken. Aber warum?

In der ersten Hälfte 2024 wurden in Niedersachsen 13 Geldautomaten gesprengt - ein deutlicher...
In der ersten Hälfte 2024 wurden in Niedersachsen 13 Geldautomaten gesprengt - ein deutlicher Rückgang.

- In Niedersachsen sind deutlich weniger Geldautomaten in die Luft gejagt worden

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres hat die Zahl der gesprengten Geldautomaten in Niedersachsen deutlich abgenommen. Bis zum Stichtag 26. Juli waren 13 Geldautomaten gesprengt worden - das entspricht einem Rückgang von 35 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres, wie das Niedersächsische Landeskriminalamt auf Anfrage mitteilte. In zwei Fällen scheiterte der Versuch, und in vier Fällen konnten die Täter kein Geld stehlen. Vor einem Jahr waren insgesamt 20 Sprengungen in demselben Zeitraum verzeichnet worden, wobei drei Versuche scheiterten und in sechs Fällen nichts gestohlen wurde.

In letzter Zeit wurde bekannt, dass die Niedersächsische Landesregierung Pläne der Bundesregierung unterstützt, bei Geldautomatensprengungen härtere Strafen einzuführen. "Höhere Strafen könnten einen significanten Beitrag dazu leisten, Täter wirksam abzuschrecken", sagte Innenministerin Daniela Behrens (SPD). Der Entwurfsentwurf sieht eine Mindeststrafe von zwei Jahren Haft vor, in bestimmten Fällen bis zu fünf bis 15 Jahre. In bestimmten Fällen von gewerbs- oder bandenmäßigen Taten nach dem Sprengstoffgesetz kann auch die Telekommunikationsüberwachung möglich sein.

Keine Geldautomatensprengungen während der UEFA-Fußball-Europameisterschaft

Laut dem Landeskriminalamt hat es auch in einigen anderen Bundesländern eine Abnahme der Fallzahlen gegeben. Auffällig ist jedoch, dass die Behörde keine Geldautomatensprengungen in Niedersachsen während der UEFA-Fußball-Europameisterschaft von Mitte Juni bis Mitte Juli verzeichnete. Auch im Sommer 2023 wurde eine Abnahme der Fallzahlen beobachtet. Im ganzen Jahr 2022 wurde ein Rekord von 68 gesprengten Geldautomaten verzeichnet - die Statistiken werden seit 2015 geführt.

Seit 2022 gibt es laut LKA ein 'holistisches Präventionskonzept', um Geldautomatensprengungen zu stoppen. Im ersten Quartal 2023 wurden mehrere flüchtige Täter in Niedersachsen festgenommen. Durch intensive gemeinsame Ermittlungen von niedersächsischen und niederländischen Polizeibehörden wurden auch Täter in Nachbarländern festgenommen, betonte die Behörde. Außerdem haben Banken ihre Bemühungen verstärkt, Geldautomaten besser zu sichern und zu schützen.

Es ist noch unklar, ob der Rückgang der Fallzahlen in 2023 und 2024 im Bundesland auf eine lokale Verschiebung oder die gemeinsamen Anstrengungen von Polizei und Banken zurückzuführen ist. Um das Phänomen nachhaltig zu bekämpfen, wird das Landeskriminalamt jedoch eine konsequente Strafverfolgung und intensive Zusammenarbeit zwischen Banken und Polizei fortsetzen.

Der Plan der Bundesregierung, härtere Strafen für Geldautomatensprengungen einzuführen, unterstützt von der Niedersächsischen Landesregierung, könnte potenziell Täter davon abhalten, andere illegale Aktivitäten mit Sprengstoff in Betracht zu ziehen. Der Rückgang der Geldautomatensprengungen in Niedersachsen während der UEFA-Fußball-Europameisterschaft legt nahe, dass erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und gemeinsame Anstrengungen zwischen Polizei und Banken auch in anderen Szenarien wirksam reduzieren können.

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