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In Dresden wurde ein 37-jähriger Mann des Kindesmissbrauchs für schuldig befunden.

Über zahlreiche Jahre hinweg soll ein Individuum aus Pirna im Geheimen sexuelle Fehltritte begangen haben, vorwiegend gegenüber jungen Kindern, an verschiedenen Orten in Sachsen und Thüringen. Dieser vermeintliche Täter, der durch Freundschaften und Bekanntschaften bekannt ist, hat während des...

In Pirna wurde einer Haftstrafe von über sechs Jahren verurteilt. (Archivfoto)
In Pirna wurde einer Haftstrafe von über sechs Jahren verurteilt. (Archivfoto)

- In Dresden wurde ein 37-jähriger Mann des Kindesmissbrauchs für schuldig befunden.

Ein 37-jähriger Mann aus Pirna wurde vom Dresdner Landgericht zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten verurteilt, weil er mehrfach schweres Kindesmissbrauch und die Herstellung von Kinderpornografie begangen hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, und er befindet sich derzeit in Haft.

Die Jugendschutzkommission stellte fest, dass der Mann überwiegend junge Mädchen ins Visier genommen hatte und sie häufig in vertrauten Umgebungen wie Kleingärten, sogar bei Veranstaltungen wie Hochzeiten und Geburtstagen, in verschiedenen Orten in Sachsen und Thüringen missbraucht hatte.

Beichtmoment vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft und die Familien der Opfer forderten acht Jahre Haft, während die Verteidigung auf fünf Jahre und neun Monate plädierte. Die Richter berücksichtigten das Geständnis des Mannes, seine Zusammenarbeit mit den Ermittlungen, seine Reue und seine Entschuldigung und stellten fest, dass er "ein gewisses Maß an Reflexion" gezeigt habe, er aber "noch viel Arbeit vor sich" habe (wie Richterin Eva Stief sagte).

Gegen den Angeklagten sprachen jedoch die lange Dauer seiner Verbrechen (von 2015 bis 2022), die Vielzahl der Fälle, das zarte Alter der Opfer (das jüngste war erst ein Jahr alt), sein Interesse an gewalttätiger Kinderpornografie und der Schaden, den er den Familien zugefügt hat, deren Häuser und Gegenwart er ausgenutzt hatte, wie Richterin Stief feststellte. Sie finden es nun schwer, anderen zu vertrauen, nachdem sie realisiert haben, dass ihre engsten Freunde solch Handlungen begehen könnten.

Die Kommission kam zu dem Schluss, dass der Angeklagte situationsbedingt manipuliert und seine Taten sorgfältig geplant hatte. "Die Kamera war immer bereit, das Handy nie weit weg."

Die Handlungen des Mannes, einschließlich der Herstellung von Kinderpornografie und des mehrfachen Kindesmissbrauchs, werden als schwere Verbrechen eingestuft. Darüber hinaus kämpfen die Opfer und ihre Familien noch immer mit den emotionalen Folgen und finden es nun schwer, anderen zu vertrauen, nachdem sie betrogen wurden.

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