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Harris sichert sich die Nominierung.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris ist bei der Wahl im November gegen den Republikaner Donald Trump im Rennen. Aber wer steht an ihrer Seite? Eine Blitzreise mit ihrem Running Mate ist bereits geplant.

Kamala Harris wird zur Präsidentin der Demokratischen Partei nominiert
Kamala Harris wird zur Präsidentin der Demokratischen Partei nominiert

- Harris sichert sich die Nominierung.

Die demokratische Kandidatin Kamala Harris hat die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei gewonnen und plant in den kommenden Tagen eine Kampagnentour mit einem neuen Mitstreiter. In einer Online-Abstimmung der Demokratischen Partei, um ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl im November zu bestimmen, erhielt Harris die notwendige Mehrheit der Delegiertenstimmen, wie die Partei bekanntgab. Harris wird somit gegen den ehemaligen republikanischen Präsidenten Donald Trump in der Wahl im November antreten. In den kommenden Tagen plant die 54-Jährige, ihren Vizepräsidentschaftskandidaten vorzustellen und eine rasante Tour durch die sieben umkämpftesten Staaten zu unternehmen.

Frühe Nominierung

Die Demokraten hatten ihren Nominierungsprozess aus bürokratischen Gründen beschleunigt, indem sie die Abstimmung vor Beginn ihres nationalen Parteitags in Chicago Mitte August durchführten und sie digital abhielten. Dies war aufgrund der Fristen der Staaten für Parteien erforderlich, um ihre Kandidaten für die Wahl in die Wahllisten aufzunehmen.

Die Abstimmung begann am Donnerstag über eine Online-Plattform, die es den Delegierten aus allen Staaten ermöglichte, ihre Stimmen abzugeben. Obwohl die Abstimmung noch mehrere Tage dauert, hat Harris bereits die notwendige Mehrheit der etwa 4000 Delegierten erreicht. Sie war die einzige Kandidatin in der digitalen Abstimmung, was ihre Nominierung zu einer Formsache machte.

Harris zeigte sich geehrt über die Nominierung und sagte: "Es wird nicht einfach sein, aber wir werden das gemeinsam schaffen." Sie fügte hinzu: "Ich weiß, dass wir für diesen Kampf bereit sind."

Auswählen eines Mitstreiters

Jetzt richten sich alle Blicke auf Harris' Wahl eines Mitstreiters. Laut Berichten der Washington Post, die sich auf Quellen in Harris' Umgebung stützen, plant sie, Gespräche mit potenziellen Partnern am Wochenende zu führen und danach eine Entscheidung zu treffen. Die Auswahl eines Vizepräsidentschaftskandidaten bei der US-Präsidentschaftswahl ist normalerweise ein komplexer und zeitaufwendiger Prozess, aber Harris muss dies nun in einem beschleunigten Zeitplan durchführen, da sie in die Kandidatur nach dem Rücktritt von Präsident Joe Biden eingestiegen ist.

Harris' Kampagnenmannschaft hat bereits eine Kampagnentour mit ihrem neuen Mitstreiter durch die sieben umkämpftesten Staaten angekündigt: Pennsylvania, Wisconsin, Michigan, North Carolina, Georgia, Arizona und Nevada. Diese "Swing States" sind entscheidend, da ihre Ergebnisse nicht vorbestimmt sind und somit den Ausgang der Wahl beeinflussen können. Harris plant, diese Staaten mit ihrem Mitstreiter vor dem Demokratischen Nationalkonvent in Chicago vom 19. bis 22. August zu besuchen. Ihre erste gemeinsame Kampagnenveranstaltung ist für Dienstagabend in Philadelphia, Pennsylvania, geplant, wobei Harris ihren Mitstreiter bis dahin bekanntgeben wird.

Die folgenden sechs Demokraten werden als Top-Kandidaten betrachtet:

  1. Josh Shapiro: Der 51-Jährige ist seit 2023 Gouverneur des Swing States Pennsylvania und war zuvor dessen Justizminister. Relativ neu auf der nationalen politischen Bühne, gilt Shapiro als moderat und populär und war seit langem als potentieller Kandidat für höhere Ämter im Gespräch.

Der 60-Jährige ist ein ehemaliger Astronaut und hat bereits zweimal den Senatsitz im Swing State Arizona gewonnen - ein großer Erfolg für die Demokraten. Kelly ist den Amerikanern auch bekannt, da er der Ehemann der ehemaligen Kongressabgeordneten Gabrielle Giffords ist. Sie hat sich nach einem Attentatsversuch im Jahr 2011 zurück ins Leben gekämpft und ist eine der lautesten Befürworterinnen strengerer Waffengesetze.

Tim Walz

Der 60-Jährige ist seit 2019 Gouverneur des Bundesstaates Minnesota und served viele Jahre als Abgeordneter im Repräsentantenhaus, bevor er in die Politik einstieg. Der Vater von zwei Kindern ist für seine bodenständige Art und seine direkte Art, politische Botschaften zu vermitteln, bekannt, hat aber kein starkes nationales Profil.

Pete Buttigieg

Der 42-Jährige machte 2020 als Kandidat für die demokratische Präsidentschaftsnominierung Schlagzeilen. Heute dient er als Verkehrsminister in Bidens Kabinett und ist damit der erste offen homosexuelle Kabinettsmitglied in der US-Geschichte. In den letzten Jahren hat er große Summen für Infrastrukturinvestitionen im ganzen Land verteilt. Buttigieg spricht mehrere Sprachen, ist witzig und gilt seit langem als aufstrebender Stern in der Partei.

Andy Beshear

Der 46-Jährige ist Gouverneur des Bundesstaates Kentucky, eines Staates, der normalerweise bei Präsidentschaftswahlen republikanisch wählt. Beshear gilt als überparteilich. Vor seiner Amtszeit als Gouverneur served er als Justizminister Kentuckys. Beshears Vater served ebenfalls als Gouverneur von Kentucky.

J.B. Pritzker

Der 59-Jährige ist Gouverneur von Illinois, einem Staat, der fest in demokratischer Hand ist. Der Milliardär stammt aus einer vermögenden Unternehmerfamilie. Der Anwalt hat in Tech-Startups investiert und ist innerhalb der Partei gut vernetzt, aber er ist nicht besonders bekannt

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