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Weinbauern erwarten niedrige Erträge - Topweine möglich

Die Weingärten im Sächsischen Elbtal sind von grünen Blättern übersät, nachdem die Weinreben nach dem späten Frost wieder ausgetrieben haben. Obwohl die Fruchtanbau je nach Lage unterschiedlich ist, könnten wir auf erstklassige Weine hoffen.

- Weinbauern erwarten niedrige Erträge - Topweine möglich

Trotz aller Bemühungen gestaltet sich das Jahr 2024 bisher nicht gut für die sächsische Weinbauern. "Aber jeder wird etwas ernten können, wenn auch wenig", sagt Felix Hößelbarth, Vorsitzender des Sächsischen Weinbauverbandes. Das "grüne Dach" der Weinberge im Elbtal täuscht, denn "es hängen klar weniger Trauben als in normalen Jahren". Das gilt sogar für Bereiche, die nicht von Frost betroffen waren oder durch Feuer geschützt wurden. "Am Ende erwarten wir eine sehr, sehr kleine Ernte."

Der Verbandsvorsitzende schätzt, dass nur 20 bis 30 Prozent einer normalen Ernte in die Kellereien schaffen werden. Und neben Investitionen in die Wartung und Pflege der Anlagen für die nächste Saison bedeutet die Ernte auch zusätzlichen Aufwand. "Es gibt Jahre, in denen alles zusammenkommt: Spätfröste, dann zu kaltes und nasses Wetter während der Blüte, was sehr ungünstig für die gerade austreibenden Trauben war", berichtet Hößelbarth. Als Folge davon haben nur wenige Blüten Früchte gebildet.

Die sächsischen Winzer erhalten Unterstützung von Bund und Land. Ende Mai schätzte der Weinbauverband den Ertragsausfall im Elbtal auf rund 34 Millionen Euro, einen Verlust von 83 Prozent. Die sächsische Regierung hat bis zu 22 Millionen Euro an Fördermitteln für die schwere Schäden in Obst- und Weinproduktion freigegeben, und die Bundesregierung hat finanzielle Notfallhilfe für die betroffenen Bundesländer von der EU-Kommission aus dem Agrarreservefonds beantragt. Der Prozess läuft noch.

Jetzt hofft jeder auf einen goldenen Herbst. Die Trauben brauchen stabiles Hochdruckwetter, nicht zu heiß aber sonnig, "und zwischendurch ein bisschen Regen", heißt es im Chor. Und die Ernte mit den frühesten Sorten könnte schon in der letzten Woche im August beginnen, sagt Hößelbarth - und zumindest was die Qualität betrifft, könnte 2024 doch noch ein gutes Jahr werden.

Trotz der Herausforderungen im sächsischen Weinbau bleibt die Landwirtschaft nicht verschont. Die Regierung hat die erheblichen Verluste in der Obst- und Weinproduktion im Elbtal anerkannt und bis zu 22 Millionen Euro an Fördermitteln für die schweren Schäden bereitgestellt.

Darüber hinaus hat die Bundesregierung finanzielle Notfallhilfe aus dem Agrarreservefonds der EU-Kommission für die betroffenen Regionen beantragt, aufgrund des geschätzten 83-prozentigen Ertragsausfalls durch den Weinbauverband.

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