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Endgültiges Urteil gegen Ehepaar wegen Anstiftung zum Mord

Das Landgericht Hamburg hat ein rechtskräftiges Urteil gegen ein Ehepaar wegen versuchter Anstiftung zum Mord gefällt. Das Bundesgericht habe mit seinem Urteil vom 5. Dezember die Berufungen beider Angeklagter zurückgewiesen, teilte ein Sprecher des Hamburger Landgerichts am Freitag mit. Am 4....

Lady Justice ist im Fenster am Eingang des High District Court zu sehen. Foto.aussiedlerbote.de
Lady Justice ist im Fenster am Eingang des High District Court zu sehen. Foto.aussiedlerbote.de

Landgericht Hamburg - Endgültiges Urteil gegen Ehepaar wegen Anstiftung zum Mord

Hamburg Das Landgericht hat ein rechtskräftiges Urteil gegen ein Ehepaar wegen versuchter Anstiftung zum Mord gefällt. Das Bundesgericht habe mit seinem Urteil vom 5. Dezember die Berufungen beider Angeklagter zurückgewiesen, teilte ein Sprecher des Hamburger Landgerichts am Freitag mit. Am 4. April verurteilte das Bezirksgericht die ehemalige plastische Chirurgin und ihren Ehemann zu mehr als fünf Jahren Gefängnis.

Das Strafgericht sah darin einen Beweis dafür, dass der 50-jährige Arzt und der 52-jährige Unternehmer versucht hatten, über das Darknet einen Auftragskiller anzuheuern. Er sollte die frühere Lebensgefährtin der Frau töten, die in Hamburg lebte. Die Angeklagte lebte seit Kurzem mit ihrem Mann in Stuttgart, mit dem sie einen Sorgerechtsstreit um die gemeinsame Tochter hatte.

Der Arzt wurde zu fünf Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren und zehn Monaten. Der Unternehmer wurde zu fünf Jahren und drei Monaten verurteilt. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und acht Monaten. Die Verteidigung beantragte den Freispruch beider Angeklagter.

Die 50-Jährige gab im Prozess alles zu und erklärte, dass sie unter einer besonderen psychischen Erkrankung leide. Das Gericht war jedoch von ihrem schlechten Zustand nicht überzeugt. Der 52-Jährige bestreitet eine Beteiligung an der Tat. Das Gericht sah darin jedoch einen Beweis dafür, dass er sich die Bitcoins beschafft hatte, um die mutmaßlichen Auftragsmörder zu bezahlen.

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Quelle: www.stern.de

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