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Eli Lilly investiert Milliarden in Deutschland

Eli Lilly and Company will mehr als 2 Milliarden Euro in Deutschland investieren. Aus Sicht der Bundesregierung dürfte dies nur der erste Schritt zum weiteren Ausbau der Arzneimittelbasis sein.

Blick auf die Gebäude vom Pharma-Unternehmen Eli Lilly in Bad Homburg..aussiedlerbote.de
Blick auf die Gebäude vom Pharma-Unternehmen Eli Lilly in Bad Homburg..aussiedlerbote.de

Eli Lilly investiert Milliarden in Deutschland

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly will mehr als zwei Milliarden Euro in den Bau einer neuen Produktionsanlage für Diabetes und andere Medikamente im Bundesland Rheinland-Pfalz investieren. Eli Lilly-Vizepräsident Edgardo Hernandez gab am Freitag in Berlin bekannt, dass das neue Werk in Altzei bei Mainz im Jahr 2024 gebaut werden soll. Die geplante Produktionsanlage kostet 2,5 Milliarden US-Dollar (ca. 2,3 Milliarden Euro).

Hernandez sagte, das Werk werde bis zu 1.000 Mitarbeiter beschäftigen. Während der Bauphase werden weitere 1.900 Arbeitsplätze geschaffen. Mit Plänen zum Bau einer Produktionsanlage in Alcai hofft Eli Lilly, sein Produktionsnetzwerk für injizierbare Medikamente und zugehörige Injektionsstifte zu erweitern. Hernandez sagte, eines der Kriterien für die Einigung sei, dass das Gebiet über eine gute pharmazeutische Infrastruktur verfüge. Daher besteht die Hoffnung, dass genügend Fachkräfte gefunden werden.

Eli Lilly verfügt dann über insgesamt sechs Produktionsstätten in Deutschland. Das Portfolio des Unternehmens an Medikamenten gegen Fettleibigkeit, also starkes Übergewicht, soll erweitert werden. Das Produkt soll weltweit verkauft werden, sagte Hernandez. Umsatzprognosen wollte er nicht abgeben.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) lobte: „Das ist ein großes Ausrufezeichen.“ Eli Lillys Investition ist eine der größten gesamtwirtschaftlichen Entscheidungen Deutschlands in diesem Bereich. Haback betonte, dass das Unternehmen ohne staatliche Investitionen gegründet worden sei. Es steht im Einklang mit anderen Investitionsentscheidungen der Pharmaindustrie und stärkt die deutsche und europäische medizinische Souveränität.

Habeck und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) betonten, dass einer der Gründe für die Investitionsentscheidung die Verzahnung mit anderen Akteuren im Forschungsbereich und Entwicklungsperspektiven sei. Für Habeck ist Deutschland ein hochinnovatives Land. Deutschland verfügt seit vielen Jahren über eine sehr gute wissenschaftliche und technische Grundlagenforschung. „Wir wollen jetzt das nächste Level erreichen“, sagte Lauterbach. Medizinische Forschungsgesetze sollten die Investitionsanforderungen vereinfachen.

Eli Lilly ist ein globales Pharmaunternehmen mit mehr als 40.000 Mitarbeitern und Hauptsitz in Indianapolis. Das Unternehmen stellt unter anderem Medikamente zur Bekämpfung von Diabetes und schwerer Fettleibigkeit her.

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Quelle: www.dpa.com

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