- Ein Mann ersticht Menschen in einem Flüchtlingsheim
Am Dienstagabend verletzte ein 21-jähriger Mann mehrere Menschen mit einem Messer in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Marzahn. Sieben Personen wurden verletzt, darunter ein 15-jähriges Mädchen, ein Wachmann und ein Besucher der Unterkunft in der Bitterfelder Straße, wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch mitteilte. Der mutmaßliche Täter, ein algerischer Mann, wurde ebenfalls verletzt und festgenommen. Das Motiv für die Attacke ist noch unbekannt.
Die Polizei wurde um 22:40 alarmiert. Der 21-Jährige soll mehrere Menschen erstochen haben, einige davon erlitten Schnittverletzungen. Es wurden keine lebensbedrohlichen Verletzungen gemeldet. Der verletzte Wachmann und Besucher sind deutsche Staatsbürger, die anderen fünf Verletzten kommen aus Moldawien.
Auch ein Rettungshubschrauber wurde eingesetzt
Notärzte und Ärzte behandelten die Opfer vor Ort und brachten sie in Krankenhäuser. Wie Fotos von der Stelle zeigen, wurde auch ein Rettungshubschrauber eingesetzt. Über den Vorfall berichteten "Berliner Kurier" und "B.Z.".
In den letzten Tagen kam es in Berlin zu mehreren Messerangriffen mit schweren Verletzungen und einem Todesopfer. Die Zahl der Messerangriffe und Drohungen hat in den letzten Jahren in der Kriminalstatistik zugenommen, Haupttäter sind Männer und männliche Teenager.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) plant, das Waffengesetz zu verschärfen und bestimmte Messertypen zu verbieten. In der Öffentlichkeit sollen Messer mit Klingen bis sechs Zentimeter Länge erlaubt sein, statt der aktuellen zwölf Zentimeter. Es soll auch ein generelles Verbot für das Mitführen von gefährlichen Springmessern geben. Polizeigewerkschaften fordern ein generelles Verbot des Mitführens von Messern in der Öffentlichkeit.
Die steigende Zahl von Messerangriffen in Berlin bereitet Sorgen, mehrere Vorfälle endeten mit schweren Verletzungen und sogar Todesopfern. Die Behörden erwägen nun verschärfte Messerkontrollen, darunter die Begrenzung der Länge von erlaubten Messern in der Öffentlichkeit und das Verbot bestimmter Typen.