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Dow erreicht neuen Rekord – die Alarmglocken schrillen

Übernahmerausch beunruhigt Analysten

Analysten gehen davon aus, dass das Risiko eines Börsenrückgangs zunimmt..aussiedlerbote.de
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Dow erreicht neuen Rekord – die Alarmglocken schrillen

Am Mittwoch machte der Fed-Vorsitzende erstmals klar, dass er die Zinsen im kommenden Jahr senken werde – und löste damit die „stärkste Kaufwelle des Jahres“ aus. Doch Experten sahen deutliche Anzeichen einer Überhitzung und warnten eindringlich vor einer möglichen Marktkorrektur.

Die Aussicht auf bessere Zinsen im neuen Jahr ließ den Dow Jones Industrial Average am Donnerstag auf ein weiteres Rekordhoch steigen. Zeitweise stieg er auf Werte knapp unter 37.300. Der Nasdaq 100 und der S&P 500 liegen nun in Schlagdistanz zu Rekordpunkten.

Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones beendete den Tag mit einem Plus von 0,43 % bei 37.248,35 Punkten. Der marktweite S&P 500 stieg um 0,26 % auf 4.719,55. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel nach einer freundlichen Eröffnung und fiel schließlich um 0,15 % auf 16.537,83 Punkte.

Am Vortag hatte die Federal Reserve ein klares Signal zur Zinssenkung im Jahr 2024 gesendet und damit den Markt belebt. CMC Markets kommentierte die Aussage des Fed-Vorsitzenden am Mittwoch und sagte, Jerome Powell habe an der Wall Street „die stärkste Kaufwelle des Jahres ausgelöst“. Nachdem Powell vor fast zwei Wochen keine Zinssenkung erwähnt hatte, hat er nun drei Zinssenkungen um 0,25 Prozentpunkte im Jahr 2024 angekündigt.

Reduzierte Euphorie

Allerdings schwindet der Optimismus der Wall-Street-Investoren im Zuge der Zinsentscheidung der Fed. Analysten sagen, je länger die Rekordjagd andauere, desto größer sei das Risiko eines Rückschlags für die Aktien. Christian Henke vom Maklerunternehmen IG sagte, der „Fear and Greed Index“ von CNN Business sei ein Indikator. Dies soll die Stimmung der Anleger gegenüber dem Aktienmarkt einschätzen. Henke erklärte, dass sich der Index kurz vor dem Eintritt in einen „extrem gierigen“ Marktzustand im „Gier-Territorium“ befunden habe. „Das verstärkt die Warnsignale, dass die Wall Street überhitzt ist.“ Steigt der Index weiter, müssen Anleger mit einer Korrektur rechnen.

Auf dem Rohstoffmarkt wandten sich die Anleger vor allem dem Öl zu. Die Preise für Nordseeöl Brent und US-Öl WTI stiegen um 3,3 % auf 76,72 USD bzw. 71,71 USD pro Barrel. Aber der Dollar war niedriger.Der US-Dollar-Index fiel um 0,9 % auf 101,95 Punkte. Im Gegenzug stieg der Euro um 1,1 % auf 1,0989 $.

Krebsforschung stärkt Moderna

Adobe und andere Aktien stehen unter Druck. Die Aktien des Softwareentwicklers fielen aufgrund enttäuschender Prognosen um 6,3 %. Für das Jahr 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 21,30 und 21,5 Milliarden Euro, die durchschnittliche Annahme der LSEG-Experten liegt bei 21,73 Milliarden Euro.

Gefragt waren hingegen Aktien des Biotech-Unternehmens Moderna, die nach positiven Studienergebnissen zu einem Krebsimpfstoff um 9,2 % stiegen.Tesla-Aktien stiegen aufgrund des hohen Handelsvolumens um 4,9 %.

Das Upgrade erweitert Foot Locker. Der Umsatz des Sneaker-Händlers stieg um fast 10 %. Experten des Brokerhauses Piper Sandler stuften die Aktie als „übergewichtet“ ein, nachdem sie sie zuvor als „neutral“ eingestuft hatten. Das Kursziel wurde ebenfalls von 24 US-Dollar auf 33 US-Dollar angehoben. Ein Grund dafür ist die Partnerschaft von Foot Locker mit der NBA, einer professionellen Basketballliga.

Die Investmentfirma des Börsenguru Warren Buffett erhöhte ihre Bestände weiter und steigerte damit den Aktienkurs von Occidental Petroleum. Die Aktien des US-Ölkonzerns stiegen um 2,6 %. Laut einer Pflichtveröffentlichung kaufte Berkshire Hathaway diese Woche fast 10,5 Millionen Occidental Petroleum-Aktien im Gesamtwert von etwa 588,7 Millionen US-Dollar und erhöhte damit seinen Anteil auf etwa 27 %. Berkshire Hathaway kauft seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine und dem anschließenden Anstieg der Ölpreise regelmäßig Aktien von Occidental Petroleum. Sie habe jedoch nicht die Absicht, das Unternehmen zu übernehmen, sagte sie.

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Quelle: www.ntv.de

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