"Dokumentarfilme über goldene Oldie-Musik mit 'The Beach Boys'".
Zwei neue Dokumentarfilme reihen sich in die lange Liste der Musikproduktionen ein, die kürzlich von Streaming-Plattformen veröffentlicht wurden. "The Beach Boys" ist eine Hommage an die legendäre Band, die den Surf-Sound in die Welt brachte, während "Stax: Soulsville USA" blickt zurück auf das Musiklabel aus Memphis, das die Karrieren von Otis Redding und Isaac Hayes begründete.
Diese neuen Projekte treten in die Fußstapfen von "The Beatles: Get Back" und Peter Jacksons Restaurierung von "Let It Be" auf Disney+, sowie "Paul Simon: In Restless Dreams" auf MGM+ und Netflix' "The Greatest Night in Pop", das sich auf die Aufnahme von "We Are the World" konzentriert. Zu den weiteren Neuerscheinungen in diesem Genre gehören "Thank You, Good Night - The Bon Jovi Story" auf Hulu und die kommende Cyndi Lauper-Dokumentation "Let the Canary Sing" auf Paramount+.
Obwohl die Werbetreibenden traditionell auf ein jüngeres Publikum abzielen, sind die Streaming-Dienste auch auf Abonnements angewiesen, so dass das Geld der älteren Zuschauer ebenso wertvoll ist. Diese Dokumentarfilme geben auch den bestehenden Fans eine neue Perspektive auf diese ikonischen Künstler, während sie ihre Musik jüngeren Generationen vorstellen.
"The Beach Boys" ist die ideale Ergänzung zum Beatles-Katalog von Disney+, denn die beiden Bands haben sich im Laufe ihrer Karrieren oft gegenseitig herausgefordert und inspiriert. Brian Wilson, das gestörte Genie der Beach Boys, fand Inspiration im kreativen Genie der Beatles, während McCartney Pet Sounds als Meisterwerk lobte.
Die Regisseure Frank Marshall (bekannt aus "The Bee Gees: How Can You Mend a Broken Heart") und Thom Zimny (der häufig mit Bruce Springsteen zusammenarbeitete, u. a. bei "Letter to You") erzählen die Geschichte der Beach Boys anhand von Interviews mit überlebenden Mitgliedern und Beiträgen anderer Musiker.
Janelle Monae erinnert sich daran, dass sie von "God Only Knows" zutiefst betroffen war, während Lindsey Buckingham die kreative Spannung zwischen Wilsons künstlerischer Vision und dem kommerziellen Druck einer Plattenfirma beschreibt, die sie nicht immer verstand.
"The Beach Boys" beleuchtet mehr als nur das sonnige Image der Band - Mitchell Langradys Film untersucht ihre internen Konflikte, darunter Dennis Wilsons Freundschaft mit Charles Manson und die Auswirkungen des Vietnamkriegs.
Derweil hat "Stax: Soulsville USA", der Anfang dieser Woche auf HBO seine Premiere feierte, erzählt die Geschichte des Labels, das Rassentrennung und Rassismus überwand und zu einem Zentrum der Soulmusik wurde. Der Dokumentarfilm berichtet auch über die Oscar-Kampagne für Isaac Hayes' "Shaft"-Thema, mit dem Hayes als erster schwarzer Songwriter einen Academy Award gewann.
Sowohl "The Beach Boys" als auch "Stax" bieten eine Mischung aus glücklichen Erinnerungen und düsteren Momenten und beleuchten die schwierige Zeit, in der diese Künstler zu Ruhm gelangten. Ähnliche Dokumentarfilme in der Vergangenheit, wie "Brian Wilson: Long Promised Road", haben dazu beigetragen, die Musik der 60er und 70er Jahre lebendig zu halten.
Die Beach Boys-Dokumentation wird am 24. Mai auf Disney+ Premiere haben.
Stax: Soulsville USA kann auf HBO und Max, die zu Warner Bros. Discovery gehören, angesehen werden.
Mit Streaming-Plattformen, die die Erforschung der Musik der 60er und 70er Jahre zugänglicher machen, tragen Produktionen wie diese nur zum Erlebnis bei.
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Quelle: edition.cnn.com