zum Inhalt

Die Rettungsaktion für den Frachter Verity ist nahe zu Ende.

Nach einem tragischen Zusammenstoß mit einem Frachter versenkte sich der Küstenschiffsmotorsegler 'Verity' für mehrere Monate in der Deutschen Bucht. Der Bergungsvorgang nähert sich jetzt seinem Abschluss.

Der kommende Dienstag markiert den geplanten Abschluss des zweiten Hubs während der...
Der kommende Dienstag markiert den geplanten Abschluss des zweiten Hubs während der Bergungsoperation, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

- Die Rettungsaktion für den Frachter Verity ist nahe zu Ende.

Die zweite Hälfte des gesunkenen Frachters "Integrity" in der deutschen Bucht, südwestlich von Helgoland, soll am Dienstag geborgen werden. Wie lange das Wetter mitspielt, will die Sprecherin der Wasser- und Schifffahrtsdirektion (WSV) in Bonn zufolge die Bugsektion morgen angehoben werden, womit der zweite Bergungsvorgang abgeschlossen wäre.

Bereits zuvor wurde der achter Teil, also der hintere Abschnitt, geborgen. Beide Wrackteile werden dann in die Niederlande für eine ordnungsgemäße Entsorgung geschleppt.

Momentan laufen Vorbereitungen für die Bergung des 50 Meter langen und 580 Tonnen schweren Bugteils. Wasser aus den Seitentanks wird durch neu geschnittene Öffnungen abgelassen, um das Gewicht zu verringern. Treibstoff und Schmierstoffe wurden bereits entfernt.

Es stehen noch Aufräumarbeiten an, bei denen Lukendeckel und andere Trümmer auf dem Meeresboden entfernt werden müssen. Für die Bergung des geteilten Wracks wurde der stärkste schwimmende Kran Europas, der Hebo Lift 10, eingesetzt. Er ist in der Lage, bis zu 2.200 Tonnen zu heben.

Die Suche nach den verbleibenden drei Crewmitgliedern im Bugteil geht weiter. Eine Leiche wurde während der Bergung des Heckteils am Freitag in einer Kabine entdeckt und an die Bundespolizei in Hamburg übergeben.

Von der siebenköpfigen Crew der "Verity" haben zwei Seeleute das Schiffsunglück im vergangenen Oktober überlebt. Tragischerweise wurde der Kapitän bereits tot geborgen.

Die Behörden gehen von fünf Todesopfern aus.

Der unter britischer Flagge fahrende Frachter "Verity" ist am 24. Oktober 2023 in der deutschen Bucht mit dem Frachter "Polesie" kollidiert. Der Unfallort liegt etwa 22 Kilometer südwestlich von Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog.

Nach der Kollision sank der 91 Meter lange "Verity" auf eine Tiefe von etwa 40 Metern und stellte eine Gefahr für die Schifffahrt dar. Der Frachter "Polesie" mit 22 Personen an Bord blieb nach dem Unfall weiterhin einsatzfähig.

Obwohl die Bugsektion erfolgreich geborgen wurde, geht die Suche nach den verbleibenden drei Crewmitgliedern im gesunkenen Frachter "Integrity" innerhalb seiner Grenzen weiter. Unfälle während solcher Operationen sind ein ständiges Risiko, und es werden alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles