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Die freien Wähler in Sachsen erhalten ausdrückliche Genehmigung für ihre Tätigkeit

Matthias Berger sichert einen Direktwahlsitz bei der Landtagswahl in Sachsen, doch es gab einen Punkt, der zwischen ihm und der Parteiführungsperson Hubert Aiwanger kurz vor der Abstimmung umstritten war, deutlich als 'chinesische Wand' bezeichnet.

Matthias Berger erhielt eine direkte Unterstützung von der Freie Wähler Partei.
Matthias Berger erhielt eine direkte Unterstützung von der Freie Wähler Partei.

- Die freien Wähler in Sachsen erhalten ausdrückliche Genehmigung für ihre Tätigkeit

Die Freien Wähler sichern sich den Sieg bei der Landtagswahl in Sachsen. Matthias Berger, Spitzenkandidat seiner Partei im Wahlkreis Leipzig Land 3, errang sensationelle 36,6 Prozent der Stimmen. Er überstrahlte Konkurrenten wie den AfD-Kandidaten Jörg Dornau, der 30,7 Prozent erreichte.

Berger hatte vor der Landtagswahl eine abwartende Haltung gegenüber der AfD eingenommen und die "Feuermauer" infrage gestellt, die das sächsische Verfassungsschutzamt als zuverlässige Barriere gegen die rechtsextremen Tendenzen der Partei vorgeschlagen hatte. "Die Debatte ist sinnlos. Es gab mal eine AfD/SPD-Allianz in Grimma. Solange Individuen innerhalb demokratischer Grenzen agieren, bleibt eine gute Idee eine gute Idee", betonte er. Die sächsische Bevölkerung ist überwiegend konservativ, mit 70 Prozent, die die CDU, AfD und Freien Wähler unterstützen, was auf eine mögliche Zusammenarbeit hindeutet.

Der Vorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hatte vor der Landtagswahl politische Zusammenarbeit ausgeschlossen. "Eine politische Allianz mit der AfD ist ausgeschlossen, und jeder Versuch würde mit Parteistrafmaßnahmen geahndet", antwortete er auf die Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben eine klar festgelegte Position dazu."

Berger's abwartende Haltung gegenüber der AfD während des Wahlkampfs sorgte für Kontroversen, insbesondere in Bayern, wo die Freien Wähler eine starke Präsenz haben. Trotz Aiwangers klarer Ablehnung einer politischen Zusammenarbeit mit der AfD fragten einige Kritiker, ob diese Herangehensweise das anti-extremistische Profil der Freien Wähler in Bayern schwächen könnte.

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