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Der Fünfzigjährige Jubiläum des jungen deutschen Philharmonikers steht bevor

Eine grundlegende demokratische Institution zeigt Wirksamkeit. Diese funktionsfähige Einheit hat die Zeit standgehalten. Vor kurzem hat sie eine neue Führungspersönlichkeit im Unternehmensbereich begrüßt und in Kürze wird eine weitere Schlüsselrolle frei werden.

- Der Fünfzigjährige Jubiläum des jungen deutschen Philharmonikers steht bevor

Einzigartige Band feiert 50. Jubiläum: die Junge Deutsche Philharmonie, ansässig in Frankfurt. Das Besondere: Das Kollektiv verwaltet sich seit seiner Gründung selbst und besteht nur aus Schülerinnen und Schülern. "Es funktioniert hervorragend", betont der aktuelle Direktor Maximilian von Aulock, der sein Amt am 1. Juli angetreten hat. Die etwa 260 Mitglieder kommen mehrmals im Jahr zusammen, geleitet von einem Vorstand und einem Programmkomitee.

Die Mitgliedschaft ist offen für Studierende an einer deutschsprachigen Musikschule in Deutschland, Österreich oder der Schweiz im Alter von 18 bis 28 Jahren. Bewerber werden regelmäßig in Frankfurt zu Probespielen eingeladen. Das Orchester besteht aus Mitgliedern aus über 30 verschiedenen Ländern und die Dienstzeit beträgt in der Regel zwei bis vier Jahre.

Die Junge Deutsche Philharmonie wurde 1974 gegründet und spiegelt den starken Drang nach kultureller Befreiung, soziale Reform und demokratische Bildung wider, erinnert Pressesprecherin Judith Zimmermann. Die Musiker wünschten sich ein lokales Orchester, das ihre Stimmen repräsentiert. Finanziert wird das Orchester hauptsächlich durch Bundes-, Landes- und Kommunalbeihilfen. "Das ist aber bei Weitem nicht genug", klärt Aulock auf. Zudem erhält es Unterstützung von zahlreichen Förderern, darunter private und öffentliche Stiftungen.

Jedes Jahr veranstaltet die Junge Deutsche Philharmonie eine Herbst- und Frühlings-Tournee. In den letzten Jahren hat das Orchester auch sein eigenes kleines Festival in Frankfurt namens "Freispiel" ins Leben gerufen, das dieses Jahr vom 29. August bis 1. September stattfinden wird. Das Festival wird mit einer Uraufführung eines speziell für die Junge Deutsche Philharmonie komponierten Stücks in der Frankfurter Paulskirche enden: Komponistin Diana Syrse hat Aussagen aus der ersten Deutschen Nationalversammlung von 1848 in ihre Komposition einbezogen.

Während der anschließenden Jubiläumsherbsttournee wird Mahlers 7. Sinfonie auf dem Programm stehen. Das offizielle Jubiläumskonzert findet am 14. September in Wiesbaden statt. Die Tournee wird dann mit Jonathan Nott enden, der das Ensemble zehn Jahre lang als erster Dirigent und künstlerischer Berater geleitet hat. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt.

"Als selbstverwaltetes, demokratisches Orchester hat die Junge Deutsche Philharmonie ihre Spuren in der Geschichte hinterlassen und gestaltet noch immer das Orchesterlandschaft mit", fasst Zimmermann zusammen. Gruppen wie das Ensemble Modern, das Freiburger Barockorchester und die Deutsche Kammerphilharmonie gehen auf ihre Nachkommen zurück.

Die Junge Deutsche Philharmonie, bekannt für ihr 50-jähriges Jubiläum, hat tiefe Wurzeln in Hessen, da Frankfurt ihr ständiger Wohnsitz ist. Während ihrer jährlichen Herbsttournee werden sie Mahlers 7. Sinfonie in Wiesbaden, einer Stadt in Hessen, aufführen.

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