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Demokratieberater: Verbände gegen AfD brechen zusammen

Wahlerfolge der AfD, etwa im Kreis Sonneberg, haben laut Demokratieberatern dazu geführt, dass ihre Vertreter von anderen Parteien zunehmend als normale politische Rivalen angesehen werden. Dominik Schumacher, Vertreter des Bundesverbands Mobilitätsberatung, sagte am Montag in Berlin, dass die...

Blick auf das AfD-Parteiwappen auf dem Bundesparteitag. Foto.aussiedlerbote.de
Blick auf das AfD-Parteiwappen auf dem Bundesparteitag. Foto.aussiedlerbote.de

Parteien - Demokratieberater: Verbände gegen AfD brechen zusammen

Demokratieberatern zufolge hat der Wahlerfolg der AfD (beispielsweise im Kreis Sonneberg) dazu geführt, dass ihre Vertreter von anderen Parteien zunehmend als normale politische Rivalen angesehen werden. Dominik Schumacher, Vertreter des Bundesverbands Mobilitätsberatung, sagte am Montag in Berlin, dass die AfD beim Einzug in Kommunal- oder Landesparlamente in der Regel die Zustimmung anderer politischer Kräfte einhole, um sich klar von der Partei abzugrenzen. Gleichzeitig erhalten Demokratieberater jedoch zunehmend Anzeichen dafür, dass solche Vereinbarungen bald nicht mehr eingehalten werden. „Es scheint, als würde gerade alles auseinanderfallen“, sagte Schumacher.

Der Jahresrückblick des Vereins fand in Berlin statt. Schumacher sagte, diese Entwicklung trage auch zu zunehmender Müdigkeit und Burnout bei den Rechtsgegnern in Deutschland bei. Diese Menschen müssen sich zusammenschließen, um einer weiteren Normalisierung rechtsextremer Positionen zu widerstehen. „Allerdings steht die Zivilgesellschaft in diesem Jahr unter Belastungen, wie sie sie schon lange nicht erlebt hat.“

Im Bundesverband Mobile Beratung sind rund 50 Beratungsstellenteams zusammengeschlossen, die Vereine, Schulen oder Verwaltungen beispielsweise im Umgang mit Rechtsextremisten oder Rechtspopulisten beraten. Auch die Thüringer Demokratieberater von Mobit sind dem Verein beigetreten. Vor wenigen Monaten wurde im südthüringischen Sonnenberg der erste AfD-Landesvorstand Deutschlands gewählt.

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Quelle: www.stern.de

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