- Dauerhafte Vandalismus von Zügen, der durch Graffiti-Markierungen entsteht.
Graffiti-Schmierereien Belasten Regelmäßig Straßenbahnen und Nahverkehrszüge in Mecklenburg-Vorpommern. Bundesweit Belaufen sich die Kosten für Reparaturen und Reinigungen auf Millionen Euro, wobei die Schäden in Mecklenburg-Vorpommern in der Regel weniger schwer sind, wie eine dpa-Umfrage ergab. Standpunkte von verschiedenen Verkehrsunternehmen im Nordosten:
ODEG: Ein Vertreter der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) wollte keine genauen Zahlen nennen, bestätigte jedoch einen steigenden Trend bei Vandalismus an Zügen, einschließlich Graffiti, was vermehrte Reinigungen und Reparaturen erfordert. ODEG betreibt verschiedene Regionalbahnlinien in Mecklenburg-Vorpommern, wie zum Beispiel die zwischen Rostock und Binz sowie von Rehna nach Parchim.
Rostock: Die Rostocker Straßenbahn GmbH führt keine Statistiken über Graffiti, wie ein Sprecher mitteilte. Gelegentlich werden Straßenbahnen beschmiert. Die Größe der Graffiti kann variieren, aber es ist besonders schwierig, sie von Straßenbahnen zu entfernen, die mit Werbung versehen sind. "Beim Entfernen des Graffiti wird die Werbung oft stark beschädigt und muss manchmal sogar vollständig ersetzt werden", sagte er. Eine Schadensschätzung konnte er nicht nennen. Vandalismus in Bussen und Straßenbahnen ist jetzt dank Videoüberwachung in allen Fahrzeugen selten.
Schwerin: Die Nahverkehr Schwerin GmbH gab an, dass die Schäden durch Graffiti an Fahrzeugen relativ gering bleiben. Es gibt im Durchschnitt zwei bis drei Fälle im Jahr. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Schäden durch Graffiti und andere Vandalismusakte auf etwa 10.800 Euro, was gegenüber dem Vorjahr von über 13.000 Euro weniger war.
Millionen Euro Schaden Bundesweit
Ein Vertreter der Deutschen Bahn erklärte, dass diese Schäden bundesweit, aber nicht nach Bundesländern erfasst werden. Im Jahr 2023 wurden etwa 33.400 Fälle von Vandalismus gemeldet, etwas weniger als im Vorjahr (35.000). Die Anzahl der graffiti-bedingten Schäden lag im vergangenen Jahr bei etwa 22.700, verglichen mit 24.000 im Vorjahr. "Regionale Hotspots für Vandalismus sind in der Regel Großstädte. Die finanziellen Kosten für Graffiti bleiben consistently bei etwa 12 Millionen Euro", sagte er. Die Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn nehmen jährlich mehr als 3.200 Vandalen fest.
Die Graffiti an den stark beschmierten Straßenbahnen und Zügen in Mecklenburg-Vorpommern erfordern umfangreiche und kostspielige Reinigungen für Verkehrsunternehmen wie ODEG. Trotz der Herausforderungen beim Entfernen von Graffiti von stark beworbenen Straßenbahnen ist es immer noch schädlich und verursacht erhebliche Schäden an der Werbung.