Bauherren in Deutschland unterliegen bald neuen Regelungen zur Neubauförderung. Bauherren, die besonders nachhaltige Wohngebäude errichten, können im Rahmen einer Fördermaßnahme des Bundes bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit gefördert werden. Klimafreundliche Wohngebäude ohne Nachhaltigkeitsgütesiegel können daher bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit erhalten.
Das geht aus Kennzahlen des Bundesbauministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin vorgelegt wurden. Es geht um die Finanzierung durch zinsgünstige Darlehen. Der Zinssatz reduziert sich um bis zu 4 % des Darlehensbetrags pro Jahr, basierend auf den vorherrschenden Marktbedingungen.
Bundesbauminister: Klimafreundliche Gebäude sind ein Muss
„Klimafreundliche Gebäude sind heute keine freiwillige Entscheidung mehr, sondern ein Muss. Wer heute ein Haus baut, muss Geld zu sparen, wie bisher, schadet dem Klima und dem Geldbeutel mit einem horrenden Mehrpreis“, erklärte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) am Mittwoch. Wohngebäude mit konkreten Grenzwerten für Luftemissionen. Gebäude, die das Gütesiegel Nachhaltiges Bauen erhalten, erhalten zusätzliche Unterstützung.
Antrag bei der KfW stellen
Daher haben Investoren, Genossenschaften, Unternehmen und Privatpersonen das Recht, zinsgünstige Kredite zu beantragen. Anträge können ab März bei der staatlichen Förderbank KfW gestellt werden. Darüber hinaus erhalten Kommunen und Regionen Investitionszuschüsse, beispielsweise für den Bau von Wohnungen, Kitas oder Schulen.
Geywitz hat außerdem kürzlich eine neue Immobilienaktion für Familien angekündigt, die im Juni beginnt. Anspruchsberechtigt sind Familien mit einem Jahreseinkommen von bis zu 60.000 Euro plus 10.000 Euro pro Kind. Das KfW-Programm hat Zugriff auf 350 Millionen Euro pro Jahr an zinsgünstigen Krediten. Die Neubauförderung beträgt 1,1 Milliarden Euro.
