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Brauns Stellungnahme zum Wirecard-Prozess soll später veröffentlicht werden

Auftakt im Wirecard-Prozess
Der frühere Wirecard-Vorstandschef Markus Braun steht im Gerichtssaal.

Der frühere Wirecard-CEO Markus Braun wird später als ursprünglich geplant im milliardenschweren Betrug der Skandalfirma aussagen. Hintergrund war, dass Braun und die Verteidiger des dritten Angeklagten sowie die Staatsanwaltschaft vorab die Kronzeugen der Staatsanwaltschaft eingehend befragen wollten. Wie der Vorsitzende Richter Markus Födisch am Donnerstag klarstellte, wolle die Kammer allen Beteiligten die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen.

Nach bisherigem Plan soll Braun am kommenden Donnerstag (19. Januar) mit der Aussage beginnen. Kronzeuge Oliver Bellenhaus hat Braun und den ebenfalls angeklagten ehemaligen Hauptbuchhalter schwer beschuldigt.

Bellenhaus war bis zum Zusammenbruch des ehemaligen Dax-Konzerns im Juni 2020 Geschäftsführer des in Dubai ansässigen Wirecard-Unternehmens Cardsystems Middle East Drei Angeklagte sollen Bilanzen gefälscht und Banken um 3,1 Milliarden Euro an Krediten betrogen haben.

Braun sieht sich als Opfer von Kriminellen, die angeblich ohne sein Wissen oder Zutun die Gruppe sabotiert haben. Wenn der Hauptzeuge sich weigert, die Fragen der Verteidigung zu beantworten, möchte sein Verteidiger Alfred Dierham möglicherweise eine einstweilige Verfügung beantragen, um die vollständige Aussage von Bellenhaus zu verwenden. Ohne Braun wäre Betrug nicht möglich gewesen, sagte Bellenhaus.

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