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BMW untersucht Vorwürfe gegen marokkanische Kobaltlieferanten

Vor einem Werk steht das Logo von BMW..aussiedlerbote.de
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BMW untersucht Vorwürfe gegen marokkanische Kobaltlieferanten

Der Autobauer BMW untersucht Medienberichten zufolge Vorwürfe gegen einen marokkanischen Kobaltlieferanten, dieser soll gegen Umwelt- und Sozialstandards verstoßen haben. BMW habe eine Untersuchung eingeleitet und den Rohstoffkonzern Managem um eine Stellungnahme gebeten, sagte ein Sprecher am Montag in München. „Wir nehmen mögliche Verstöße ernst und gehen diesen nach.“ Verhält sich ein Lieferant unangemessen, verlangt BMW sofortige Abhilfemaßnahmen.

Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung stehen marokkanische Bergbauunternehmen im Verdacht, beim Bergbau große Mengen giftiger Stoffe zu fördern. Durch das in Elektroautobatterien verwendete Kobalt gelangt Arsen in die Umwelt. Management bestreitet alle Vorwürfe.

NDR, WDR und SZ berichten, dass Untersuchungen des französischen Senders „Reporterre“ und des marokkanischen Senders „Hawamich“ nun „zeigen, dass von Bou Azzer erhebliche Mengen Arsen in die Umwelt gelangen“. Die Analyse von Wasser- und Urinproben aus der Gegend deutete auf diesen Verdacht hin. Darüber hinaus sagen Arbeiter, dass das marokkanische Unternehmen internationale Standards zum Schutz der Arbeitnehmer nicht einhält und gegen wichtige Gewerkschaften vorgeht.

Der größte Teil des für die Batterieautos von BMW benötigten Kobalts kommt aus Australien, etwa fünf aus Australien. Aus Marokko. Der französische Automobilhersteller Renault gewann letztes Jahr auch Managem als Kobaltlieferant und betonte, dass „die verantwortungsvolle Kobaltproduktion der Managem-Gruppe durch die Zertifizierung gemäß den Standards der Responsible Minerals Initiative (RMI) und die NQC-Bewertung zur Bestätigung und ECOVADIS erreicht wird.“ „Früher war es so. Die mit Abstand größten Kobaltvorkommen der Welt befinden sich im Kongo, wo immer wieder über Kinderarbeit, Gewalt und Verstöße gegen europäische Umweltstandards berichtet wird.“

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Quelle: www.dpa.com

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