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Bericht: AfD-Landesvises in NRW angeblich gefälschtes Lebenslauf

Bericht: AfD-Landesvises in NRW angeblich gefälschtes Lebenslauf

Vorwürfe gegen Klaus Esser, den stellvertretenden AfD-Landesvorsitzenden in NRW, werden wiederaufgewärmt: Nach jüngsten Unregelmäßigkeiten im Mitgliederaufnahmeverfahren in seiner lokalen Abteilung richten sich die Vorwürfe nun gegen ihn persönlich: Der AfD-Politiker soll seinen Lebenslauf gefälscht haben.

Der stellvertretende Landes- und Fraktionssprecher der AfD Nordrhein-Westfalen, Klaus Esser, steht unter dem Verdacht, große Teile seines Lebenslaufs gefälscht zu haben. Dies berichtet die Düsseldorfer "Rheinische Post". Demnach soll der 43-jährige Landtagsabgeordnete in seinen Bewerbungsunterlagen angegeben haben, Jura studiert zu haben und die erste Staatsprüfung bestanden zu haben. Entsprechende Bescheinigungen sollen den Dokumenten als Beweis beigefügt worden sein.

Esser hat tatsächlich ein Jura-Studium an der Universität Köln begonnen, wie die Universität der Zeitung bestätigte. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass der AfD-Politiker aus Düren sein Studium nach dem Grundstudium und der bestandenen Zwischenprüfung fortgesetzt hat.

Es ist nicht der einzige Punkt, an dem der Landtagsabgeordnete angeblich falsche Angaben gemacht haben soll: Dem Bericht zufolge behauptet Esser in seinen Bewerbungsunterlagen auch, einen Masterabschluss in Jura zu haben, den er angeblich an der Universität Hagen erworben haben soll. Dies konnte ebenfalls nicht verifiziert werden. Eine Sprecherin der Universität Hagen bestätigte, dass Esser "nie ein Master-Examen in Jura abgelegt hat und auch keinen Master of Laws (LL.M.)-Abschluss an der Universität Hagen erworben hat". Sie betonte auch, dass die Universität "Missbrauch von Bescheinigungen und die Fälschung von Dokumenten sehr ernst nimmt und dies mit allen verfügbaren rechtlichen Mitteln verfolgt". Es gibt auch keine Aufzeichnungen über eine Staatsprüfung.

Falsche Unterschrift auf angeblicher Bescheinigung

Die Zeitung hat die Bescheinigung aus den Bewerbungsunterlagen dem zuständigen Justizprüfungsamt (JPA) des Landes Nordrhein-Westfalen zur formalen Überprüfung vorgelegt. Dies zeigt: Es fehlt die JPA-Prüfungsnummer und das Datum der abgelegten Prüfung, und sie sollte von den jeweiligen Vorsitzenden des Prüfungsamts und nicht "dem Präsidenten", wie es auf dem beigefügten Dokument steht, unterschrieben sein.

Esser selbst äußert sich nicht zu den Vorwürfen, sondern lässt seine Anwältin antworten: Die Vorwürfe seien haltlos, zitiert die Zeitung aus einem Brief. Es könne kein Masterzertifikat geben, da Esser sein Studium an der Universität Hagen nicht abgeschlossen habe. Der Brief gibt als Erklärung an: Der Lebenslauf sei von Dritten gefälscht worden, um Esser innerhalb der Partei zu schaden. Er habe auch "nie die private E-Mail-Adresse, von der die Dokumente angeblich versendet wurden, verwendet, um Bewerbungen zu verschicken".

Die AfD in NRW äußert sich nicht offiziell zu den Vorwürfen gegen ihren stellvertretenden Landesvorsitzenden oder zu den internen Bewerbungsverfahren der Partei im Allgemeinen - "aus Gründen des Datenschutzes und zum Schutz der Persönlichkeitsrechte".

Die Vorwürfe der Lebenslaufgefälschung gegen Klaus Esser, den stellvertretenden AfD-Landesvorsitzenden in Nordrhein-Westfalen, haben zu intensiver Überprüfung geführt. In Reaktion auf diese Behauptungen hat die AfD Nordrhein-Westfalen Stillschweigen bewahrt und Datenschutz und Persönlichkeitsrechte als Gründe für die

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