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Bennett sorgt für eine typische Gröden-Überraschung

Feister hat es vor dem Ende des Spiels „vermasselt“.

So sieht der Gewinner aus: Bryce Bennett..aussiedlerbote.de
So sieht der Gewinner aus: Bryce Bennett..aussiedlerbote.de

Bennett sorgt für eine typische Gröden-Überraschung

Endlich durften die Speed-Männer Rennen fahren, und dann gab es ein Spektakel: In einem äußerst knappen Rennen beendete DSV-Ass Romed Baumann eindrucksvoll den neunten Platz. Wie in Gröden üblich, kam der Sieger erst spät im Spiel. Thomas Dressen hatte einen enttäuschenden Start.

Alexander Amot Kilder hatte ein ungutes Gefühl. „Das Rennen“, sagte der Norweger im Interview mit dem sogenannten Sieger, „ist noch nicht vorbei.“ Tatsächlich: Während viele dem König der Geschwindigkeit bereits zu seinem knappen Sieg im ersten Abfahrtsrennen der Saison gratulierten, kam der Erfolg als der Amerikaner Bryce Bennett im Schatten des Langkofels ins Tal stürmte und vor Kilde ins Ziel kam. Winzige 0,03 Sekunden. Das sei typisch Gröden, schrien die Eingeweihten, darunter auch die besiegten Deutschen.

„Natürlich würde es ein enges Rennen werden“, sagte Romed Baumann, der zunächst auf einen Podiumsplatz gehofft hatte, am Ende aber Neunter wurde. „Wenn man nicht glücklich ist“, sagte der 37-Jährige angesichts der Ungewissheit des Saisonstarts nach mehreren Absagen, „dann weiß ich nicht, was glücklich ist. Das ist ein guter Start.“

Zielsprung „vermasselt“

Auch Josef Feister wird nach aufwändiger Vorbereitung „sofort unterschreiben“ für seinen 15. Platz – anders als Thomas Dresson und Andreas Sander, die mehr Weltcup-Punkte als 41 und 46 höher haben. Dennoch war in Feistels Genugtuung auch ein wenig Ärger zu spüren. An sich selbst, weil er den Zielsprung „vermasselt“ und ihm eine Top-5-Platzierung beschert hat. Und das „ein Prozent“, das ihm dadurch entgangen ist.

Typisch Gröden: Sportler mit höheren Startnummern haben diese Kleinigkeiten. Wie Bennett startete er als 34. in die leicht verkürzte Strecke. Der Ciaslat-Wiese-Schlüsselpunkt blieb nicht länger im Schatten, denn der 31-Jährige fuhr fehlerfrei – und nutzte ihn zu seinem zweiten Sieg. Bennett feierte 2021 seine Premiere in Gröden. Hinter Kilde liegt der Schweizer Marco Odermatt (+0,05 Sekunden) auf dem dritten Platz, nur 0,98 Sekunden hinter den Top 30.

Mangel an „notwendigem Selbstvertrauen“

Bowman kam 0,43 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel. Auch weil er, wie er analysierte, beim Betreten des Siasrat-Grases nicht auf der „letzten Rille“ gefahren sei. Insgesamt sei er nach den Absagen von Zermatt/Cervinia und Beaver Creek „mit einem sehr, sehr seltsamen Gefühl“ gestartet: „Wie ein Pferd, das noch nicht auf die Strecke gebracht wurde. Pferderennen.“ Feistel berichtete auch, dass er war besonders angespannt und seine Hüften schränkten ihn lange Zeit ein.

In Dresden gibt es mehrere Baustellen. Nachdem er mehrere gesundheitliche Rückschläge erlitten hatte, verdrehte sich sein „G'stell“ (Körper) ständig und er hatte das Gefühl, „meine Kniescheiben fallen mir gleich ab“, als er im Training über den berüchtigten Kamelbuckel sprang. Was das Skifahren betrifft, gibt er zu, dass ihm „das nötige Selbstvertrauen fehlt und er es nicht erzwingen kann“.

Sander, der nach einem Sturz im Training ebenfalls Probleme hatte, war „erfreut“, in der Startelf stehen zu können. Sein Ergebnis? „Sehr, sehr enttäuschend“, sagte er. Zumindest: Den verlorenen Hundertstel muss der ehemalige WM-Zweite nicht suchen.

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Quelle: www.ntv.de

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