- Beginnt mit einem spektakulären Auftritt vor tausenden Zuschauern auf der Gamescom.
Eröffnet wurde die Gamescom, die weltweit führende Videospiel- und Computerspielmesse, mit einer Show für etwa 4.000 Zuschauer im Kölner Messezentrum. Im Rahmen des "Opening Night Live"-Teils wurden eine Reihe von kommenden Spielen präsentiert, die die Zuschauer auf eine Reise durch historische Settings, trostlose aktuelle Szenarien und gruselige apokalyptische Visionen mitnehmen, in denen Helden gegen böse Mächte kämpfen müssen. Trailer für das Mittelalter-Spiel "Kingdom Come Deliverance II", den Ego-Shooter "Call of Duty: Black Ops 6" und das Zombie-Destruktionsfest "Dying Light: The Beast" wurden uraufgeführt.
In "Dune Awakening" kämpfen die Teilnehmer initially um das Überleben auf dem Wüstenplaneten Arrakis und verfolgen schließlich Macht und Einfluss. Dieses Spiel verspricht Fans der Filme, die bereits Sandwurme auf der Kinoleinwand gesehen haben, nun die Möglichkeit, sie auf dem Computerbildschirm zu erleben.
Prominente US-Technologieunternehmen waren vertreten
Die Präsenz bemerkenswerter US-Unternehmen war allgegenwärtig, mit der "Secret Level"-Reihe von Amazon Prime und "Squid Game: Unleashed" von Netflix. Das Action-Spiel "Batman: Arkham Shadow", das von der Comic-Serie beeinflusst wurde, erforderte den Meta-eigenen Quest 3 Virtual Reality-Headset für ein optimales Spielerlebnis.
Die nostalgischen Rückkehrer feierten mit dem Strategiespiel "Civilization VII", das erstmals 1991 veröffentlicht wurde. Sein kreativer Direktor, Ed Beach, lobte die Spielerreise durch die Geschichte, während sie ihre Zivilisationen auf der Bühne gestalteten.
Tim Miller, Produzent von "Secret Level", war sichtlich bewegt auf der Bühne: "Wir können einfach nicht genug von Videospielen bekommen." Die Serie verwob verschiedene Videospielwelten nahtlos ineinander.
Im Anschluss an das Abendereignis öffneten sich am Mittwochmorgen die Türen zu anderen Ausstellungshallen und boten Zugang zu den Ständen verschiedener Unternehmen.
Gamescom als beliebtes Ereignis
Gamescom dient als öffentliche Fachmesse mit gekauften Eintrittskarten, die zahlreiche Branchenvertreter für Networking und Geschäftspartnerschaften anzieht. An den Samstagen sind die Eintrittskarten bereits ausverkauft und das Ereignis endet an den Sonntagen.
Letzten Jahr besuchten rund 320.000 Besucher aus verschiedenen Ländern das Ereignis und die Besucherzahlen könnten dieses Jahr diesen Rekord übertreffen. Die höchste Besucherzahl war im Jahr 2019 mit 373.000, aber dann kam ein Rückgang aufgrund der COVID-19-Pandemie. Trotzdem sind die Prognosen für dieses Jahr optimistisch und versprechen eine Erweiterung des Angebots: mehr als 1.400 Aussteller aus 64 Ländern, die neue Videospiele und Computerspiele, technische Innovationen und Dienstleistungen präsentieren, was eine 15-prozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellt.
Die Branche steht vor Herausforderungen
Der Veranstalter Geoff Keighley erkannte an, dass die Branche derzeit Herausforderungen meistert. Tatsächlich kämpfen viele, insbesondere kleinere Studios, wirtschaftlich. Nach COVID ist die Nachfrage nach Spielen gesunken, aber die Herstellungskosten sind gestiegen, was Investoren abschreckt.
Laut dem "Game Industry Layoffs"-Blog wurden weltweit etwa 11.540 Branchenjobs dieses Jahr verloren, was eine leichte Steigerung gegenüber den 10.500 Jobs im Vorjahr darstellt. Auch mehrere Indie-Studios in Deutschland mussten schließen.
Die Besucher der Gamescom waren begeistert von dem neuen Computerspiel "Dying Light: The Beast", das den Spielern ein Zombie-Destruktionsfest bietet. Unter all der Aufregung zeigten viele Besucher auch Interesse an der bevorstehenden Computerspielveröffentlichung von "Kingdom Come Deliverance II", einem Mittelalter-Spiel.