Bauer AG nach Hackerangriff eingeschränkt
Das auf Infrastrukturtechnik spezialisierte Unternehmen Bauer sagte, es habe weltweit mit Einschränkungen zu kämpfen, nachdem seine IT-Infrastruktur gehackt wurde. Der Spezialist für komplexe Baugruben, Fundamente und Vertikalabdichtungen teilte am Dienstag in Schrobenhausen mit, dass es Unbekannten trotz Sicherheitsmaßnahmen gelungen sei, sich Zugang zu den Servern des Konzerns zu verschaffen. Als Folge davon wurden diverse Anlagen vorsorglich abgeschaltet bzw. stillgelegt. „Dies betrifft auch die Website der Organisation usw.“
Eine abschließende Aussage darüber, wann verschiedene Systeme wieder aktiviert werden können, kann derzeit nicht getroffen werden. Die Geschäftspartner des Unternehmens sind weltweit eingeschränkt. Bauer hat die Behörden über den Vorfall informiert und arbeitet an einem Neustart des Systems.
Die Bauer Group behauptet, ein führender Anbieter von Boden- und Grundwasserdienstleistungen, Maschinen und Produkten zu sein. Der 1790 gegründete Konzern mit Hauptsitz im oberbayerischen Schrobenhausen erzielte 2021 ein Gesamtkonzernergebnis von 1,5 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit rund 12.000 Mitarbeiter. Nach vorläufigen Zahlen wird der Umsatz im Jahr 2022 etwa 1,75 Milliarden Euro betragen. Allerdings verzeichnete das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) einen Verlust von 68 Millionen Euro nach einem Betriebsgewinn von 36 Millionen Euro im Vorjahr.
Quelle: www.bild.de