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Backhaus will Informationen von der Bundesregierung über die Gasversorgung.

Die Errichtung des Erdgas-Terminals in Mukran auf Rügen wurde durch die befürchtete Gas NOT in Deutschland gerechtfertigt. Dies trat jedoch nicht ein, wie Kritiker des Projekts bestätigten.

LNG-Schiffe im Mukraner Hafen. Regelmäßiger Betrieb an der Flüssigerdgas-Terminal für Mai...
LNG-Schiffe im Mukraner Hafen. Regelmäßiger Betrieb an der Flüssigerdgas-Terminal für Mai angekündigt - hat jedoch noch nicht begonnen.

- Backhaus will Informationen von der Bundesregierung über die Gasversorgung.

Verzögerungen bei der Inbetriebnahme des Flüssigerdgas (LNG)-Terminals in Mukran auf der Insel Rügen haben die Debatte über die Notwendigkeit eines Gaseinfuhrhafens an der deutschen Ostseeküste erneut entfacht.

Das Projekt, das gegen den Willen der Einheimischen und mit Umweltauswirkungen umgesetzt wurde, steht nun vor einem Mangel an Nachfrage. "Niemand will es, niemand braucht es: Das LNG-Terminal auf Rügen ist eine kostspielige und unnötige Investition", sagte Constantin Zerger von der Deutschen Umwelthilfe. Die deutschen Gasspeicher sind voll, und der befürchtete Mangel hat sich nicht materialisiert.

Der Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), hält weiterhin an seiner kritischen Haltung zum Projekt fest. Ein Sprecher seines Ministeriums sagte, Backhaus plane, erneut den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zu kontaktieren, um herauszufinden, ob die Bundesregierung weiterhin das Risiko eines Gasmangels sieht. Nach intensiven Protesten auf Rügen gegen den Bau des Terminals hatte die Landesregierung auch gegen das Projekt Stellung bezogen, aber die Landesbehörden waren an die Vorgaben aus Berlin gebunden. Backhaus betonte, dass die Umweltverträglichkeitsprüfungen in einem rechtsstaatlichen Verfahren ohne äußere Einflüsse durchgeführt wurden.

Die Bundesregierung hatte die Erweiterung der LNG-Importinfrastruktur in Form von Terminals an Nord- und Ostsee aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine vorangetrieben, um unabhängig von russischen Gaslieferungen zu werden. Der Mangel war der Hauptgrund, warum Mukran in das LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen wurde, das die Planung und den Bau des Terminals erheblich beschleunigte. Das Umweltministerium in Schwerin hatte bereits im April eine Genehmigung für den Dauerbetrieb erteilt, wobei der Betreiber Deutsche Regas den Start für Mai ankündigte. Die Inbetriebnahme hat jedoch noch nicht stattgefunden.

Der Mangel an Nachfrage für das LNG-Terminal in Mukran stellt die Notwendigkeit des Projekts infrage, wobei Constantin Zerger es als kostspielige und unnötige Investition bezeichnet. Trotz voller deutscher Gasspeicher und dem nicht eingetretenen befürchteten Mangel hat Till Backhaus, der Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, weiterhin Bedenken und plant, den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zu kontaktieren, um die Perspektive der Bundesregierung auf das potenzielle Gasmangelsrisiko zu diskutieren.

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