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Backhaus will bundesweit gleiche Regelung für Wolfsabschuss

Wölfe
Zwei Wolfswelpen stehen auf einem Feld.

Für den schnelleren Abschuss verhaltensauffälliger Wölfe dringt Mecklenburg-Vorpommerns Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) auf bundeseinheitliche Vorgaben. Die von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) vorgeschlagene Möglichkeit, über einen Zeitraum von drei Wochen auf Angriffe auf Weidetiere mit dem Abschuss reagieren zu können, gehe in die richtige Richtung. «Es ist mir aber wichtig, dass nicht die Länder – jedes für sich – definieren, in welchem Umkreis und auf welcher Entscheidungsgrundlage die Schnellabschüsse erfolgen sollen», betonte Backhaus am Donnerstag nach einer Schaltkonferenz mit seinen Amtskollegen und -kolleginnen.

Der Bund müsse in Abstimmung mit den Ländern eine eindeutige Rechtsgrundlage schaffen. Damit solle auch verhindert werden, dass «die gute Idee» an Brüssel scheitere. «Aus meiner Sicht wäre eine Regelung im Bundesnaturschutzgesetz oder eine Bundesverordnung angezeigt», erklärte Backhaus.

Der Wolf gilt als streng geschütztes Wildtier und darf in Deutschland nicht bejagt werden. Doch lassen regelmäßig Angriffe auf Weidetiere immer wieder Rufe nach einer gezielten Bestandsregulierung laut werden. Vor allem Tierhalter fordern, die Zahl der Wölfe in Grenzen zu halten, um Angriffe auf Nutztiere zu begrenzen.

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