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Ausbau zu langsam: 23 neue Windkraftanlagen an Thüringens Netz

23 neue Windkraftanlagen gingen im vergangenen Jahr in Thüringen in Betrieb. Bezogen auf den bundesweiten Ausbau von Windkraftanlagen entspricht dies rund 4 % der insgesamt 551 neu ans Netz gegangenen Windkraftanlagen, so ein Gutachten der Deutschen Windguard im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie und des VDMA Power Systems. Dennis Rendschmidt, Hauptgeschäftsführer des VDMA, kritisierte, dass die Zahl der im vergangenen Jahr neu installierten Windkraftanlagen an Land noch zu gering sei. Die Zahl der in diesem Jahr neu installierten Windkraftanlagen liegt deutlich unter der Rekordstrecke von 2014 bis 2017.

Der Bericht zeigt, dass die kombinierte Leistung aller landesweit im Jahr 2022 in Betrieb genommenen Windkraftanlagen 2,4 GW betragen wird – eine Steigerung von 25 % gegenüber dem Vorjahr. Da auch die Altanlagen abgebaut wurden, lag der sogenannte Netto-Zubau für ganz Deutschland bei rund 2,1 GW. 102 MW in Thüringen. Schleswig-Holstein hatte mit 270 MW die höchste Nettoerzeugung.

2022 hat die Bundesregierung umfangreiche Gesetzesänderungen beschlossen, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Ziel ist es, den Ökostromanteil am Stromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 % zu steigern. Im vergangenen Jahr waren es etwa 47 %.

In Deutschland sind nach Branchenangaben derzeit mehr als 28.000 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 58 GW an Land. Die Bundesregierung hat sich das Ziel von 115 GW installierter Leistung bis 2030 gesetzt. Die Windkraft an Land spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende und ersetzt fossile Energieträger wie Kohle durch erneuerbare Energieträger wie Wind und Sonne.

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