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2 Millionen Autos betroffen: Tesla muss Autopilot verbessern

Etwa 2 Millionen US-Tesla-Fahrzeuge werden das Update in den kommenden Tagen erhalten. Dadurch soll das Assistenzsystem Autopilot besser vor Missbrauch geschützt werden. Möglicherweise hat Tesla diese Änderung vor allem aufgrund einer offiziellen Untersuchung vorgenommen.

Tesla wird in Zukunft häufiger um die Aufmerksamkeit des Fahrers bitten müssen.aussiedlerbote.de
Tesla wird in Zukunft häufiger um die Aufmerksamkeit des Fahrers bitten müssen.aussiedlerbote.de

Softwareupdate - 2 Millionen Autos betroffen: Tesla muss Autopilot verbessern

Tesla muss in den kommenden Tagen fast seine gesamte US-Flotte erneuern, offiziell freiwillig, aber wahrscheinlich widerwillig. Im NHTSA-Sicherheitsrückrufbericht heißt es, dass zwischen 2012 und 2023 2.031.220 Fahrzeuge betroffen sind, darunter alle Modelle außer dem Cybertruck.

Übrigens ist „Rückruf“ ein veralteter Begriff im Zusammenhang mit der Änderung von Software – da Tesla nicht zum Laden zurückkehren muss, um sie zu aktualisieren. Die erforderlichen Änderungen werden als sogenanntes Over-the-Air-Update (OTA) auf die betroffenen Autos übertragen. Alles andere wäre ein logistischer Albtraum für das Unternehmen.

Tesla muss die Fahrer genauer überwachen

Als Teil des Updates wird Tesla seinem Autopilot-System neue Schutzmechanismen hinzufügen, nachdem Bundesaufsichtsbehörden Sicherheitsbedenken geäußert haben. Die Änderungen sollen sicherstellen, dass Fahrer bei der Verwendung des Autopiloten wachsam bleiben.

Die National Highway Traffic Safety Administration kam nach einer mehrjährigen Untersuchung zu dem Schluss, dass die Kontrollen des Systems „möglicherweise nicht ausreichen, um Fahrermissbrauch zu verhindern“ und das Unfallrisiko erhöhen könnten. Ann Carlson, amtierende Administratorin der National Highway Traffic Safety Administration, lobte Tesla für seine Zustimmung zum Rückruf.

Mit den bevorstehenden Änderungen soll der Autopilot um eine Funktion namens „Autosteer“ erweitert werden, die künftig mehr akustische und visuelle Informationen bereitstellt, wenn der Fahrer abgelenkt ist und/oder das Lenkrad nicht festhält. Tesla beschreibt die Fähigkeiten von Autosteer wie folgt: „Autosteer kann eine bestimmte Geschwindigkeit oder einen bestimmten Abstand beibehalten. Darüber hinaus kann Autosteer Fahrspurmarkierungen, Straßenränder und die Anwesenheit von Fahrzeugen und Objekten erkennen, um das Fahrzeug in seiner Spur zu halten.“

Andere Hersteller, die ähnliche Funktionen anbieten, prüfen strenger als Tesla, ob die Person hinter dem Lenkrad auf die Straße schaut und das Lenkrad hält. Bislang galt Tesla als relativ nachsichtig bei seinen gesetzlichen Verpflichtungen, das Verhalten der Fahrer ständig auf Fahrlässigkeit zu überprüfen.

Unfalluntersuchung ist im Gange

Autopilot steht in vielen Ländern aus verschiedenen Gründen in der Kritik. NHTSA hat im Laufe der Jahre zahlreiche Unfälle mit Tesla-Fahrzeugen analysiert, bei denen die Software möglicherweise eine entscheidende Rolle bei den Unfällen gespielt hat. Daran ändert auch die nun im gegenseitigen Einvernehmen geänderte Software nichts. Die Behörden ermitteln weiter, berichtete Reuters.

Quelle: NHTSA, Reuters

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Quelle: www.stern.de

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