Zweitwärmster Herbst seit Beginn der Messungen
Nach vorläufigen Einschätzungen des Deutschen Wetterdienstes war der diesjährige Herbst in Rheinland-Pfalz und im Saarland der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.
Meteorologen verzeichneten in Rheinland-Pfalz eine Durchschnittstemperatur von 12 Grad. Zum Vergleich: Der international gültige Referenzzeitraum für das Bundesland von 1961 bis 1990 lag bei 8,9 Grad. „Der erste meteorologische Monat Herbst ist tatsächlich der wärmste und zweitsonnigste“, teilte der DWD am Mittwoch in Offenbach mit. Zwischen September und November gibt es in Rheinland-Pfalz insgesamt 400 Sonnenstunden. Nach ausbleibenden Niederschlägen im September sollen Oktober und November deutlich zu nass gewesen sein.
Besonders stark fielen in diesem Jahr die Niederschläge im Saarland mit 365 Litern pro Quadratmeter; es ist laut DWD die „nasseste Region Deutschlands“. Obwohl es etwa 50 % mehr Niederschlag als üblich gab, gab es mit 405 Sonnenstunden reichlich Sonnenschein. „Allerdings war es der zweite sonnige September, der maßgeblich zu diesem tollen Ergebnis beitrug“, erklärte der Meteorologe. Im zweitwärmsten Herbst seit Beginn der Messungen stiegen die Temperaturen im kleinsten Land auf 12,2 Grad. Der international gültige Referenzzeitraum für das Saarland von 1961 bis 1990 beträgt 9,2 Grad.
Landesweit war dieser Herbst auch der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881. Trotz des Wintereinbruchs mit Eis und Schnee in den vergangenen Tagen verzeichneten deutsche Meteorologen eine Durchschnittstemperatur von 11,5 Grad. Es wird gesagt, dass dies der dreizehnte Herbst in Folge ist.
Um Statistiken vergleichen zu können, fassen Meteorologen die Jahreszeiten zu ganzen Monaten zusammen: September, Oktober und November bilden den meteorologischen Herbst. Im Gegensatz dazu fällt der Herbstanfang in diesem Jahr auf den 23. September, wenn Tag und Nacht gleich lang sind.
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Quelle: www.dpa.com