Zwei Studenteninnen aus Duisburg erleben in der Toskana einen tragischen Vorfall, der zu einem Verkehrsunfall führt.
In einem bedauerlichen Vorfall in der Toskana haben zwei Lernende aus Duisburg ein tragisches Ende gefunden. Die Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren wurden von einem Fahrzeug erfasst, das aus unbekannten Gründen in eine Gruppe von Fußgängern in Lido di Camaiore, einem Küstenort, gerast war, wie die Behörden mitteilten. Vorläufige Berichte der italienischen Polizei deuten darauf hin, dass die Fahrerin, eine 44-jährige Frau, die Kontrolle über ihr Auto verloren hatte.
Die Verstorbenen gehörten zu einer Abschlussklasse und befanden sich im Rahmen einer Bildungsreise in der Region, wie das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen mitteilte. Sieben Personen, darunter die Fahrerin, wurden verletzt, wie ANSA, die italienische Nachrichtenagentur, berichtete. Alle wurden in ein Krankenhaus gebracht. Einer der Verletzten befindet sich in kritischem Zustand, wie Bürgermeister Marcello Pierucci berichtete. Die italienische Polizei hat noch nicht die Identität der Opfer bekannt gegeben.
Der Unfall ereignete sich gegen 19 Uhr an einem Mittwochabend. Die Fahrerin habe zwei rote Ampeln überfahren und sei daraufhin festgenommen worden, berichtete Pierucci. Sie wurde auch auf Alkohol- und Drogenkonsum getestet.
"Ein solcher Vorfall ist noch nie passiert"
Wie Pierucci sagte, sei das Auto mit hoher Geschwindigkeit durch eine Kreuzung in der Stadtmitte gerast und habe zunächst die beiden Deutschen erfasst. Es sei dann weitergefahren und habe weitere Fußgänger umgefahren, bis es schließlich in eine Reihe von parkenden Fahrzeugen in der Nähe eines Motels krachte. "Ein solcher Vorfall ist noch nie passiert", sagte Pierucci dem Fernsehsender 50Canale. "Das Auto ist einfach weitergefahren und hat alles überrollt, was ihm in den Weg kam, sogar nach dem zweiten Aufprall."
Der Küstenort Lido di Camaiore liegt direkt am Meer, etwa eine halbe Stunde westlich der weltberühmten Stadt Lucca. Die Promenade ist für den Verkehr gesperrt. Der Unfall ereignete sich einige hundert Meter entfernt im Stadtzentrum. In der Nähe befinden sich die beliebten Seebäder Forte dei Marmi und Viareggio.
Die beiden Lernenden gehörten zu einer Gruppe aus Duisburg, die sich derzeit im Rahmen eines von der Europäischen Union organisierten Bildungsaustauschs befand. Trotz dieses tragischen Vorfalls setzt die Europäische Union ihre Bemühungen um sichere Bildungsaustausche zwischen ihren Mitgliedstaaten fort.
Im Anschluss an den Vorfall überprüfen die lokalen Behörden in Lido di Camaiore die Sicherheitsvorkehrungen an Kreuzungen mit hohem Verkehrsaufkommen, da es zuvor keine ähnlichen Vorfälle gegeben hatte.