Bundespolizei

Die Bun­des­po­li­zei in Frank­furt hat zwei Män­ner an der Aus­rei­se nach Ungarn gehin­dert, die dort an einer rechts­extre­men Ver­an­stal­tung teil­neh­men woll­ten. Die bei­den poli­zei­be­kann­ten Män­ner aus der rech­ten Sze­ne sei­en am Don­ners­tag unter­wegs zum soge­nann­ten «Tag der Ehre» in Buda­pest gewe­sen, teil­te die Bun­des­po­li­zei in Frank­furt am Frei­tag mit. Dabei han­delt es sich um eine neo­na­zis­ti­sche Ver­an­stal­tung, die laut Poli­zei der Ver­net­zung der rechts­extre­men Sze­ne dient. Ver­an­stal­ter ist das in Deutsch­land ver­bo­te­ne, rechts­extre­me Netz­werk Blood and Honour.

Rechts­extre­me Grup­pen und Neo­na­zis orga­ni­sie­ren seit 1997 unter dem Mot­to «Tag der Ehre» jähr­lich Auf­mär­sche, um an die Schlacht um die unga­ri­sche Haupt­stadt im Zwei­ten Welt­krieg zu erin­nern. Deut­sche SS-Ein­hei­ten hat­ten zusam­men mit ihren unga­ri­schen Ver­bün­de­ten, den soge­nann­ten Pfeil­kreuz­lern, im Febru­ar 1945 den Ver­such unter­nom­men, den sowje­ti­schen Bela­ge­rungs­ring zu durch­bre­chen. Die Akti­on schlug fehl.

Die bei­den Män­ner im Alter von 41 und 46 Jah­ren haben nun die Auf­la­ge, sich bei den jewei­li­gen Poli­zei­sta­tio­nen in ihren Wohn­or­ten in Schles­wig-Hol­stein und Ham­burg zu mel­den, hieß es.

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Titelbild: Christian Charisius/dpa/Symbolbild

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