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Zunahme der Fälle von Drohungen und Diskriminierung, die sich gegen Sinti- und Roma-Gemeinschaften richten.

Meldestelle für Antiziganismus

Zahl der Bedrohungen und Diskriminierungen von Sinti und Roma verdoppelt
Zahl der Bedrohungen und Diskriminierungen von Sinti und Roma verdoppelt

Zunahme der Fälle von Drohungen und Diskriminierung, die sich gegen Sinti- und Roma-Gemeinschaften richten.

In den Jahrgang 2023 gab es eine bedeutende Zunahme gemeldeter Vorfälle von Hassverbrechen, Diskriminierung und verbaler Belästigung gegen die Sinti und Roma-Gemeinschaften, im Vergleich zum Vorjahr. Das wurde in der zweiten jährlichen Berichtsausgabe des Melde- und Informationszentrums gegen Antiziganismus (MIA) hervorgehoben. Der Bericht zeigte eine beeindruckende Zahl von 1233 antiziganistischen Vorfällen im gesamten Land in dem Jahr 2023, im Vergleich zu den 621 Vorfällen im Vorjahr.

Der Vorsitzende des MIA, Silas Kropf, schlug vor, dass die steigenden Zahlen nicht notwendigerweise eine Zunahme der Antiziganismus bedeuten, sondern vielmehr auf eine erhöhte Aufmerksamkeit und Meldepflicht an das MIA zurückzuführen. Trotzdem betonte Kropf die Notwendigkeit, weiterhin an den versteckten Problemen in der Zukunft aufmerksam zu bleiben.

Aus den insgesamt 1233 Vorfällen entfielen ungefähr 600 auf verächtliche Stereotypisierung, 502 auf diskriminierende Handlungen, 46 auf Drohungen, 40 auf tatsächliche Angriffe, 27 auf Sachbeschädigungen und zehn auf schwere, extrem schwere Fälle von Gewalt.

Kropf merkte an, dass die meisten dieser Vorfälle in der Nähe der Betroffenen stattfanden - 212 ereigneten sich in Schulen und Bildungseinrichtungen, 177 in Wohnsituationen und 176 bei Kontakten mit staatlichen Behörden. Sinti und Roma berichteten von ungerechtfertigter Behandlung und antiziganistischen Bemerkungen, insbesondere bei Ausländerbüros und Arbeitsämtern.

Der Bericht konzentrierte sich hauptsächlich auf Antiziganismus innerhalb der Polizei, mit 83 Fällen, die Polizisten betrafen, was einen bedeutenden Anstieg aus den 34 Fällen im Jahr 2022 bedeutete. Unter den registrierten zehn schweren Gewaltfällen waren drei Täter als Polizisten oder Frauen identifiziert. Anerkennend die dringende Notwendigkeit von Maßnahmen, antiziganistischen Tendenzen innerhalb der Polizei zu bekämpfen, rief Kropf die Innenministerien und Polizeibehörden dazu auf, entschlossene Schritte zu ergreifen. Er empfahl zudem die Schaffung eines bundesweiten Netzwerks von Beratungszentren, um diese Anstrengungen zu unterstützen.

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