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Gericht
Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch.

Die Staatsanwaltschaft Hannover kündigte eine Überprüfung an, nachdem eine Beschwerde wegen Einstellung des Verfahrens wegen Volksverhetzung eingegangen war. Die Agentur sagte am Donnerstag, sie wolle „zeitnah eine Entscheidung treffen“. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines eingestellten Ermittlungsverfahrens wegen angeblicher antisemitischer Volksverhetzung gegen den Hannoveraner Arzt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, der ursprüngliche Beschwerdeführer habe beklagt, es bestehe nun Anlass, den Fall endlich juristisch zu prüfen.

Im Januar wurde in Berlin Strafanzeige gestellt – wegen Wort- und Bildveröffentlichungen im Internet, sagte der Sprecher. Der Fall wurde an Hannover übergeben, die Bilder und der Text wurden überprüft. Der Tatbestand der Volksverhetzung ist bislang nicht objektiv geklärt, allerdings wurde in der Karikatur das Logo einer verfassungsfeindlichen Organisation verwendet.

Der Mann berief sich auf künstlerische Freiheit, doch der Cartoon wurde aus dem Internet entfernt. Daher wurde keine weitere Prüfung durchgeführt, um festzustellen, ob es sich um eine Straftat handelte oder ob es sich um eine Satire handelte. Das Verfahren wurde wegen Bagatelldelikten eingestellt, der Arzt stellte jedoch klar, dass das Verfahren nicht eingestellt werde, wenn es zu einem weiteren Vorfall käme.

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