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Wüst: Zweiter Nationalpark nicht «von oben» aufgezwungen

Landespressekonferenz mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst
Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, nimmt an einer Landespressekonferenz teil.

Die Landesregierung will einen zweiten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen nicht erzwingen. «Wir drücken nicht von oben aus Düsseldorf einen Nationalpark rein», sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Dienstag.

Im Koalitionsvertrag von CDU und Grünen steht: «Wir wollen einen zweiten Nationalpark ausweisen und werden dazu einen Beteiligungsprozess initiieren.» Das landesweite Bewerbungsverfahren hat bereits begonnen. «Wir machen das Angebot», stellte Wüst klar. «Wir drücken da nichts rein.»

Ein solches Vorhaben müsse auch beworben werden. Aus einigen der ins Gespräch gebrachten Kommunen wurde inzwischen bereits Ablehnung signalisiert.

Die Landesregierung hatte vor einem Monat den Startschuss für die Suche nach einem neuen Nationalpark in NRW gegeben. Obwohl sich grundsätzlich jede Region bewerben kann, hatte die Regierung schon einmal sechs Gebiete als besonders geeignet aufgeführt: Den Reichswald am Niederrhein, das Eggegebirge in Ostwestfalen, den Arnsberger Wald sowie das Ebbegebirge im Sauerland, den Rothaarkamm im Kreis Siegen-Wittgenstein und den Hürtgenwald südlich von Aachen und Düren. Bislang gibt es in NRW einen Nationalpark in der Eifel, der 2004 mit 110 Quadratkilometern Fläche gegründet worden war.

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