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Würzburg erwägt die Finanzierung autofreier Haushalte

Geld
Eine Frau hält Geldscheine und Münzen in der Hand.

Menschen ohne Auto können künftig in Würzburg Sonderzahlungen erhalten. Am Donnerstag beriet der Stadtrat über einen entsprechenden Vorschlag der SPD-Fraktion. Daher soll ein Haushalt ohne Auto zehn Euro pro Monat erhalten. Die Frist beträgt jedoch zwei Jahre, also maximal 240 Euro.

Alexander Kolbow, Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion, sagte der dpa, der Vorschlag sei noch nicht finalisiert, werde aber am Freitag weiter vorangetrieben. Die Frage ist, ob es nur für Familien gilt, die ihr Auto abschaffen, oder auch für diejenigen, die bereits autofrei sind.

„Wir glauben, dass jeder Schritt zur Mobilitätswende gut und richtig ist“, sagt dpa-Fraktionschefin Bärbel Benkert schon in jungen Jahren. Wenn jemand bereits darüber nachdenkt, auf das Auto zu verzichten, dürfte dieser Bonus ein zusätzlicher Anreiz sein.

Es gibt finanzielle Anreize für das Wegwerfen privater Autos, z. B. im baden-württembergischen Denzlingen bei Freiburg und im nordrhein-westfälischen Darmstadt werden kostenlose ÖPNV-Tickets angeboten.

Michael Kopatz, Wissenschaftler am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, hält eine „Abschaffungsprämie“ für Autos für sinnvoll. Allerdings stößt die Idee in der Öffentlichkeit des Umweltbundesamtes auf gemischte Reaktionen.

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