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Wolfsburg bleibt Pendlerhochburg in Niedersachsen

Berufsverkehr
Autos bewegen sich am frühen Morgen im Berufsverkehr.

Wolfsburg ist weiter die Pendlerhochburg in Niedersachsen, die weitesten Arbeitswege im Bundesland haben dagegen Bewohner aus dem Hamburger Umland. Das geht aus einer am Donnerstag vorgelegten Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor, die auf Daten der Bundesagentur für Arbeit beruht. Sowohl bei der Zahl der Pendler als auch bei den Entfernungen sei 2022 gegenüber 2021 ein leichter Anstieg zu messen. «Das deutet darauf hin, dass auch weiter entfernt liegende Klein- und Mittelstädte für Beschäftigte als Wohnorte zunehmend attraktiv werden – zumal Homeoffice und andere Formen der mobilen Arbeit mehr Flexibilität ermöglichen», sagte BBSR-Experte Thomas Pütz.

Den höchsten Pendleranteil unter den Großstädten in Niedersachsen hat weiter Wolfsburg: 65 Prozent der hier sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wohnen außerhalb der Stadtgrenze. 2021 war der Anteil dort genauso hoch. Deutlich geringer ist der Wert in Bremen (42 Prozent) und Bremerhaven (46 Prozent). In Niedersachsen selbst hat Braunschweig mit 50 Prozent den geringsten Anteil an sozialversicherungspflichtig beschäftigten Einpendlern, gefolgt von Oldenburg mit 51 Prozent. Hannover liegt mit 55 Prozent im Mittelfeld, Osnabrück (59 Prozent) auf Platz zwei hinter Wolfsburg.

Die weitesten Arbeitswege gibt es dagegen außerhalb der Großstädte, allen voran im direkt an Hamburg angrenzenden Landkreis Harburg, von wo aus viele in die Hansestadt pendeln. Im Schnitt lag der Arbeitsweg hier 2022 bei 25,19 Kilometern. Knapp danach folgten Lüchow-Dannenberg mit 25,15 Kilometern und Uelzen (24,64). Lange Arbeitswege gab es auch in den Kreisen Rotenburg/Wümme, Heidekreis, Lüneburg, Cuxhaven und Stade mit jeweils über 20 Kilometern.

Den kürzesten Arbeitsweg in Niedersachsen hatten die Bewohner der Stadt Wolfsburg mit im Schnitt nur 9,9 Kilometern. Das gilt allerdings nur für diejenigen, die im Stadtgebiet wohnen. Fast zwei Drittel der Beschäftigten in der VW-Stadt kommen von außerhalb. In den Nachbarlandkreisen Gifhorn und Helmstedt mussten die Bewohner entsprechend weite Arbeitswege in Kauf nehmen: 21,77 Kilometer im Kreis Gifhorn, 22,51 Kilometer im Kreis Helmstedt.

Kurze Arbeitswege gibt es unter anderem auch in Emden (10,44 Kilometer), Wilhelmshaven (12,25) und Bremen (14,12). Grundlage für die Erhebung waren jeweils der Wohnort und der Arbeitsort der Beschäftigten. Nicht berücksichtigt wurde dabei, ob die Menschen tatsächlich zur Arbeit pendelten oder von zuhause aus im Homeoffice tätig waren. Stichtag war der 30. Juni 2022.

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