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Woidke zum Kohleausstieg 2030: Ein Jahr reicht nicht

Dietmar Woidke
Brandenburgs Ministerpräsident Woidke will Verlässlichkeit für einen Kohleausstieg bis 2030.

Brandenburgs Bundeskanzler Dietmar Woidke (SPD) hat den Plan von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (SPD) zum vorzeitigen Kohleausstieg bis 2030 im Osten kritisiert.

Das vom Bundestag verabschiedete Kohleausstiegsgesetz sieht konkrete Abschaltzeiten für einzelne Kraftwerke vor. „Ich denke, es wäre besser, die Sicherheit, die das Gesetz den Arbeitnehmern und der gesamten Region bietet, nicht durch (…) eine relativ unerfahrene Debatte aufs Spiel zu setzen“, sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur beim Neujahrsempfang in Cottbus am Donnerstag Abend Handwerkskammer Handelskammer.

Erst vor wenigen Wochen seien zwei Kraftwerksquartiere in Jänschwalde wieder in Betrieb genommen worden, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sagte Woidke. Damit wurde maßgeblich dazu beigetragen, dass in ganz Deutschland „nicht die Lichter ausgingen“. Die Anordnung zum Wiederanfahren des Kraftwerksblocks zeige, dass „das Bundeswirtschaftsministerium noch einen gewissen Realitätssinn haben muss“, sagte Woidke. Auch 2023 braucht diesen Realismus.

Lausitz vom Braunkohleausstieg betroffen

Die Lausitz ist in Brandenburg und Sachsen vom Braunkohleausstieg betroffen. Die Region befindet sich mitten im Strukturwandel. Nach aktueller Rechtslage plant Deutschland, das Kraftwerk des Leag-Betreibers in der Lausitz letztmalig im Jahr 2038 zu schließen.

Deutscher Bundestag und Bundesrat haben beschlossen, den Kohleausstieg im Rheinrevier um acht Jahre vorzuziehen. Auch Bundeswirtschaftsminister Habeck unterstützt einen baldigen Ausstieg aus dem östlichen Kohlemarkt. Der Grünen-Politiker sagte der dpa, ein vorzeitiger Ausstieg bis 2030 müsse im Konsens vereinbart werden. “Ich verspreche hiermit der Kanzlerin und allen Mitarbeitern: Das wird nicht im Auftrag des Mufti entschieden, sondern muss in einer breiten Koalition als guter Plan gesehen werden.” Deutsche Kohle-Landesregierung Der Vorsitzende warnte vor einem vorzeitigen Kohleausstieg und forderte die Bundesregierung auf, glaubwürdig zu bleiben.

Woidke: Klare Formulierungen für Versorgungssicherheit nötig

Woidke glaubt, dass es klare Antworten braucht, um Versorgungssicherheit und niedrige Preise für Industrie, Gewerbe und Haushalte zu gewährleisten. Eine bezahlbare und bezahlbare Energieversorgung ist die Grundlage für Wohlstand und wirtschaftliche Prosperität. „Deshalb brauchen wir mehr als nur Slogans über diese gute Energieversorgung“, sagte er.

Ihm zufolge kann Energie billig produziert werden, indem erneuerbare Energie mit der aktuellen Kohle gemischt wird. Dies werde auch in den kommenden Jahren so bleiben, sagte der Brandenburger Landeshauptmann. “Deshalb gibt es so wenige Jahreszahlen.”

Woidke begrüßt Landrat und Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD), Habeck in die Lausitz einzuladen, um seinen Plan für eine sichere Energieversorgung zur Diskussion zu stellen. „Ich würde mich freuen, wenn ich mich an einer solchen Diskussion beteiligen könnte.“

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