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Wo stehen wir in der Zeitlinie von "Alien"?

Mit 'Alien: Romulus' wird eine neue Episode der erfolgreichen Franchise verfasst. Aber wo passt sie hinein?

Unerkriechte Marines in 'Alien: Romulus' beschvacen sich mit den Xenomorphen, sondern frische...
Unerkriechte Marines in 'Alien: Romulus' beschvacen sich mit den Xenomorphen, sondern frische Weltraumkolonisten.

- Wo stehen wir in der Zeitlinie von "Alien"?

Seit Sigourney Weaver (74) erstmals im Jahr 1979 mit dem parasitären Xenomorph aus "Alien" in Kontakt trat, sind unglaubliche 45 Jahre vergangen. Mit seinem dunklen Meisterwerk, das sich gegen moderne Horrorfilme behaupten kann, schrieb Regisseur Ridley Scott (86) ein bedeutendes Kapitel der Filmgeschichte. Am 15. August kommt mit "Alien: Romulus" ein Film in die deutschen Kinos, der auf verschiedene Weise die schwere Last der "Alien"-Reihe auf sich nehmen will. "Romulus" ist im Grunde genommen ein Sequel und Prequel, das in einer Zeit spielt, nach der sich viele "Alien"-Fans sehnsüchtig zurücksehnen.

Frisches Fleisch - Worum es in "Alien: Romulus" geht

Eine Gruppe junger Weltraumkolonisten kann ihr Glück kaum fassen. Inmitten der endlosen Weiten des Weltalls finden Rain (Cailee Spaeny, 26), Andy (David Jonsson, 31), Tyler (Archie Renaux, 26) und ihre Begleiter eine scheinbar verlassene Raumstation. Doch als sie die Aussicht auf großen Reichtum wittern, merken sie zu spät, dass sie nicht auf Schätze an Bord der Station warten - sondern auf das gefährlichste Lebewesen im Universum.

57 Jahre, die eine wichtige Rolle spielen

Mit "Prometheus" (2012) und "Alien: Covenant" (2017) schuf Scott persönlich den Prequel zu seinem Kultfilm. Doch die folgenden Fortsetzungen waren anders: 1986 übernahm "Terminator"-Meistermind James Cameron (69) mit "Aliens - The Return", David Fincher (61) führte bei "Alien 3" (1992) Regie und Jean-Pierre Jeunet (70), der Regisseur von "Der fantastische Weltgang der Amélie", stand hinter "Alien - The Resurrection" von 1997. Für "Alien: Romulus" ist ein anderer Regisseur verantwortlich: Fede Alvarez (46, "Evil Dead") hat seine Vision eines modernen Ansatzes des Materials auf die Leinwand gebracht, während Scott als einer der Produzenten fungiert.

Der von "Alien: Romulus" gewählte Zeitrahmen ist sehr wichtig: Der Film spielt während der 57 Jahre, die zwischen "Alien" und "Aliens" (also Teil eins und Teil zwei) vergangen sind. Nach dem Tod der Alien-Kreatur durch Ellen Ripley (Weaver) driftete die einzige Überlebende des Nostromo (zusammen mit ihrem Kater Jonesy) in einer kryogenischen Kapsel in eine ungewisse Zukunft.

Am Anfang von Camerons "Aliens" wurde das Rettungsschiff schließlich gefunden und Ripley, zusammen mit ihrem Kater, aus dem Kryoschlaf geholt. Was ihr mehr Sorgen bereitete als ihr pelziger Begleiter war die Tatsache, dass 57 Jahre vergangen waren und es nun das Jahr 2179 statt 2122 war. In der Zwischenzeit war der Planet, auf dem die Nostromo-Crew erstmals auf die Xenomorphs traf, nicht nur von Menschen entdeckt, sondern auch besiedelt worden, was den Monstern ein Fest aus wehrlosen Wirten auf einem Silbertablett bot.

Da "Alien: Romulus" nach "Alien" und vor "Aliens" spielt, hat die coole Ripley keine Rolle - sie treibt momentan schlafend in einer Kryokapsel durchs Weltall. Die immense Bedrohung, die das parasitäre, "perfekte Organismus", wie Ash (Ian Holm, 1931-2020) es in "Alien" ausdrückte, für die Menschheit darstellt, ist noch unbekannt. Kurz gesagt: Die jungen Hauptfiguren in "Romulus" haben keine Ahnung, was sie auf der verlassenen Raumstation erwartet - im Gegensatz zum Publikum.

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