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Wiesing: Die Vertiefung des Rheins lässt sich nicht aufschieben

Bundesverkehrsminister Volker Wissing sagte, die Vertiefung des Mittelrheinkanals habe zwar große wirtschaftliche Bedeutung, müsse aber sorgfältig geprüft werden. Der FDP-Politiker sagte der dpa in einem Redaktionsinterview in Mainz, dass die Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe derzeit...

Bundesverkehrsminister Volker Weising in Mainz. Foto.aussiedlerbote.de
Bundesverkehrsminister Volker Weising in Mainz. Foto.aussiedlerbote.de

Bundesverkehrsminister - Wiesing: Die Vertiefung des Rheins lässt sich nicht aufschieben

Bundesverkehrsminister Volker Wissing sagte, trotz der enormen wirtschaftlichen Bedeutung der Mittelrhein-Wasserstraße müsse ihre Vertiefung sorgfältig geprüft werden. Der FDP-Politiker sagte der dpa in einem Redaktionsinterview in Mainz, dass die Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe derzeit modelliere, wie sich die Fahrrinnenvertiefung auf die Sedimentablagerung auswirken werde.

Der Rhein ist ein wichtiger Transportträger und ein komplexes Ökosystem. „Dort gibt es wertvolle Biome, und man muss wissen, wie sich die geplante Vertiefung auf sie auswirkt“, sagte Wissing. Die Vertiefung muss zügig durchgeführt werden, sie muss jedoch im Einklang mit ökologischen Belangen gestaltet werden.

Über eine Vertiefung der Schifffahrtsrinne wird seit langem diskutiert, insbesondere nach Jahren mit niedrigem Wasserstand, der die Schifffahrt teilweise verlangsamte. Ziel ist es, die Fahrrinne zwischen St. Goar und Mainz von garantierten 1,90 Metern auf durchgehend 2,10 Meter gegenüber dem vorgeschriebenen Wasserstand zu vertiefen.

Umweltschützer kritisierten das Projekt. Die Nachbarländer Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sowie die lokale Industrie haben Kampagnen zur Vertiefung der Reformen gestartet. Kürzlich richtete Weising einen Ausschuss ein, der einen umfassenden Bericht über Maßnahmen zur Beschleunigung der Rheinvertiefung vorlegen soll.

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Quelle: www.stern.de

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