Die Bundespolizei hat in Vorpommern erneut Menschen entdeckt, die offenbar illegal über Polen eingereist sind. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte am Donnerstagnachmittag, dass nach einer Bürgeranzeige eine Gruppe von 18 Männern und einer Frau in Depok bei Schwennitz in der Stadt Grambo (Kreis Vorpommern-Greifswald) etwa einen Kilometer entfernt festgenommen worden sei Grenze. Nach eigenen Angaben handelt es sich um Syrer. Die Bundespolizei war vor Ort, um COVID-19-Tests durchzuführen und zu prüfen, ob medizinische Hilfe erforderlich war.
Die Personen wurden anschließend befragt, weiter identifiziert und auf der Bundespolizeistation Passewack durchsucht. Wenn sie einen Asylantrag stellten, würden sie sich an die Erstaufnahmeeinrichtung wenden, sagte der Sprecher. Nach Angaben des Sprechers seien zudem zusätzliche Truppen und ein Hubschrauber im Einsatz, um in der Gegend nach weiteren Menschen zu suchen.
Nach Angaben der Bundespolizei kam es zuletzt zu einem Anstieg der Zahl unerlaubter Grenzübertritte über die polnische Grenze. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa lag die Zahl der Personen im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion in Pasevak im September einschließlich der am Donnerstag Festgenommenen bei über 350. Im August waren es noch 145 Personen.