Die CDU-Pläne werden sich in naher Zukunft auf die Deutschen auswirken. Die CDU-Kommission hat den ersten Entwurf des neuen politischen Programms der Partei abgeschlossen. Der 70-seitige Artikel trägt den Titel "Leben in Freiheit. Sicher in die Zukunft Deutschlands führen". Endgültig soll das Projekt auf der Bundesparteikonferenz vom 6. bis 8. Mai 2024 in Berlin angenommen werden.
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Das vorherige Grundsatzprogramm wurde im Jahr 2007 angenommen. Der neue Vorschlag betrifft insbesondere Rentner, da die CDU das Rentenalter anpassen möchte. Dies bedeutet, dass die Rente auch in Zukunft zugänglich bleiben soll.
Wie werden sich die CDU-Pläne auf die Deutschen auswirken?
Die CDU plant die Einführung einer sogenannten aktiven Rente. Jeder, der das gesetzlich festgelegte Rentenalter erreicht hat und weiterarbeiten möchte, kann dies tun, ohne Steuern bis zu einer bestimmten Grenze zu zahlen.
Wie hoch diese Grenze sein wird, ist noch unklar.
Experten zufolge ist die Forderung nach attraktiven Anreizen für die Fortsetzung der Arbeit von Rentnern sinnvoll. Derzeit kommen auf jeden Rentner etwa 1,8 Beitragszahler.
Laut einer Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (IW) wird es im Jahr 2030 nur noch 1,5 Beitragszahler geben. Im Jahr 2050 könnte diese Zahl sogar auf 1,3 sinken.
Nun möchte die CDU mit ihren Plänen entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Wie effektiv sie sein werden, wird erst die Zeit zeigen. Wie werden sich die CDU-Pläne auf die Deutschen auswirken?
Eine weitere Maßnahme zur Stärkung der Renten ist die Erhöhung des Rentenalters. Das bedeutet, dass Arbeitnehmer länger arbeiten müssen. Die CDU möchte das Renteneintrittsalter an die erwartete Lebensdauer koppeln. Außerdem soll es ein "obligatorisches kapitalgedecktes Rentensystem" geben.
- Arbeitnehmer müssen in die private Rentenversicherung einzahlen.
- Geringverdiener sollen durch staatliche Subventionen unterstützt werden.
Die genaue Summe ist im Grundsatzprogramm nicht angegeben. Allerdings profitieren Millionen Menschen von diesen Plänen, die ursprünglich von der FDP vorgestellt wurden.
Die CDU möchte auch die Einkommensgrenze erhöhen, ab der der Spitzensteuersatz (42 Prozent Stand 2023) gilt.
Auch wurden Pläne bezüglich der Jugend und Familien vorgestellt.
Wenn Kinder schlecht Deutsch sprechen, sollen sie Sprachkurse in Vorschuleinrichtungen besuchen. Genau das sieht das Grundsatzprogramm der CDU vor. Gleichzeitig soll für vierjährige Kinder vor dem Schulbeginn ein obligatorischer Sprachtest durchgeführt werden.
Nach Abschluss der Ausbildung sollen junge Menschen auch ein obligatorisches Jahr des Gemeinwohldienstes absolvieren. Sie können entscheiden, ob sie in den Streitkräften oder im öffentlichen Dienst dienen möchten. Dabei möchte die CDU die Wehr- und Zivildienste, die 2011 abgeschafft wurden, wieder einführen.
Darüber hinaus wird das Kindergeld (bis zu 1200 Euro pro Kind und Jahr) auf Dauer eingeführt.
Das sind die Änderungen, die die Deutschen in Zukunft erwarten, wenn das Projekt angenommen wird.