Weniger Jugendliche wegen Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert
In Nordrhein-Westfalen wurden im vergangenen Jahr weniger Kinder und Jugendliche wegen einer akuten Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert als im Jahr 2021. Laut IT.NRW wurden am Donnerstag 2.355 Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen ins Krankenhaus eingeliefert, ein Rückgang um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Fast die Hälfte der Jugendlichen (1.135) waren weibliche Teenager. Betrachtet man die betroffenen Jugendlichen, so sind es 349 Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren.
Der seit 2017 zu beobachtende Abwärtstrend setzt sich laut IT.NRW-Daten fort. Im Jahr 2020, als die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie begannen, sank die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen im Krankenhaus behandelt wurden, im Vergleich zu 2019 deutlich um 38,7 %.
Alkoholkonsum sinkt bei jungen Menschen in NRW im Jahr 2022. Bei Jungen und Jugendlichen fällt der Rückgang der entsprechenden Behandlungsfälle etwas stärker aus als bei ihren weiblichen Altersgenossen: Bei männlichen Jugendlichen ist der Rückgang stärker ausgeprägt 5,9 %, bei den weiblichen Jugendlichen betrug der Rückgang 5,0 %.
Patienten im Alter von 10 bis 19 Jahren machen 0,14 % des Landesdurchschnitts der gesamten Altersgruppe aus. Regional hat der Kreis Soest mit 0,30 % den höchsten Anteil, gefolgt vom Kreis Kösfeld (0,23 %) und der Stadt Bonn (0,21 %). Mit jeweils 0,06 % wiesen die Statistiker Bayer Leverkusen, Rhein-Kreis-Neuss und Köln die niedrigsten Quoten auf.
Lesen Sie auch:
Quelle: www.bild.de