zum Inhalt

Welche Studiengänge werden am häufigsten abgebrochen

Manche Studiengänge werden häufiger abgebrochen als andere. Wo ist die Abbruchquote am höchsten?

Welche Studiengänge werden am häufigsten abgebrochen | Foto: Tima Miroshnichenko / pexels.com

Studiengänge werden aus verschiedenen Gründen oft abgebrochen. Nicht alle sind mit ihrer ersten Studienwahl zufrieden. Immer mehr Studierende brechen ihr Studium ab, um etwas Neues zu beginnen oder sich ganz anderen Dingen zu widmen.

Lesen Sie auch: Studiengebühren an deutschen Universitäten

In einigen Studiengängen ist die Abbruchquote deutlich höher als in anderen. Welche Studiengänge sind das und welche möglichen Gründe gibt es für den Studienabbruch.

Welche Studiengänge werden am häufigsten abgebrochen

Im Jahr 2020 brach etwa ein Viertel aller Studierenden ihr Studium ab.

Das war das Ergebnis einer Studie, die vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) im Jahr 2022 durchgeführt wurde.

  • Etwa 28 Prozent der Studierenden brachen ihr Bachelorstudium ab;
  • Etwa 21 Prozent ihr Masterstudium.

Das bedeutet, dass im Jahr 2020 sogar mehr Studierende ihr Studium abbrachen als im Vorjahr. Erstaunlicherweise stieg ihre Zahl nicht sehr stark, sondern nur geringfügig.

Die Forscher waren überrascht: Sie hatten aufgrund der Corona-Pandemie mit einer deutlich höheren Zahl von Studienabbrechern gerechnet.

Nicht in jedem Studiengang scheiden genau ein Viertel aller Studierenden aus. In einigen Studiengängen ist die Abbruchquote noch höher. Dies gilt insbesondere für Kurse in:

  • Geisteswissenschaften;
  • Naturwissenschaften;
  • Mathematik.
Некоторые курсы обучения чаще всего бросают. Фото: Andrea Piacquadio / pexels.com
Welche Studiengänge werden am häufigsten abgebrochen. Foto: Andrea Piacquadio / pexels.com

Die Abbruchquote im Jahr 2020 lag bei:

  • Etwa 50 Prozent, insbesondere im Bereich der Mathematik und Naturwissenschaften.
  • In den Geisteswissenschaften sowie im Sportkurs betrug sie 49 Prozent – zumindest unter den Erstsemesterstudierenden des Jahres 2016/17. Etwa die Hälfte der Studierenden brach hier ihr Studium ab.

In anderen Studiengängen ist die Abbruchquote deutlich niedriger:

  • In den Ingenieurwissenschaften immer noch bei etwa 35 Prozent liegt;
  • In Kunst- oder Kunstwissenschaftskursen nur knapp unter 30 Prozent.
  • In den Fachbereichen Jura, Wirtschaft und Sozialwissenschaften brechen nur etwa 21 Prozent der Studierenden ihr Studium ab.
  • In der Land-, Forstwirtschaft und Ernährungswissenschaften liegt die Abbruchquote bereits unter der 20-Prozent-Marke und beträgt etwa 18 Prozent.

Am unteren Ende dieser Statistik stehen die Lehramtsstudiengänge. Die Abbruchquote lag hier im Jahr 2020 bei nur 10 Prozent. Lehramtsstudierende brechen ihr Studium vergleichsweise seltener ab.

Die Gründe für einen Studienabbruch können unglaublich vielfältig sein. Während einige Menschen nach einigen Semestern dem Leistungsdruck nicht standhalten können, fehlt anderen die Motivation zum Lernen. Wieder andere können ihr Studium finanziell nicht stemmen.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles