Weitere Proteste schließen Filialen der Postbank
Die Gewerkschaft Verdi hat ihren Protestaufruf angesichts der geplanten Schließung von fast der Hälfte der Postbank-Filialen erneuert. Laut Mitteilung vom Montag erwartet Verdi Hunderte Mitarbeiter zu den Hauptversammlungen des Unternehmens an diesem Dienstag (14. November) im mittelhessischen Gießen und am Donnerstag (16. November) in Oldenburg.
Die Deutsche Bank, die Postbank-Tochtergesellschaft der Postbank, gab Ende Oktober bekannt, dass sie bis Mitte 2026 bis zu 250 ihrer bestehenden 550 Postbank-Filialen schließen werde. Als Begründung verwies Privatkundenchef Claudio DeSantis auf eine Einschätzung, wonach drei Viertel der Postbank-Kunden fast nie eine Filiale aufsuchen. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAS) sagte der Manager kürzlich, dass es „keine Möglichkeit“ gebe, Personal abzubauen. Über eine konkrete Zahl verhandelt die Bank mit den Arbeitnehmervertretern.
Verdi schließt sich der Gesamtgewerkschaft der Postbank Filialvertrieb AG an und fordert „Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung“ und eine baldige Ausweitung des Tarifschutzes, um Kündigungen zu verhindern. Derzeit wird die Postbank ihre Dienstleistungen aus betrieblichen Gründen erst zum 31. Januar 2024 einstellen.
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Quelle: www.dpa.com