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Weitere Informationen zum Netz: TransnetBW Erweiterungs-App

Transnet BW
Das Logo der TransnetBW.

Über die App „StromGedacht“ können sich die Menschen in Baden-Württemberg künftig auf ihrem Smartphone über den Netzzustand im Südwesten informieren. Wenn zum Beispiel mehr Arbeit getan werden muss, um das Netzwerk zu stabilisieren, werden Sie per Push-Nachricht um Hilfe gebeten. Nach Informationen vom Mittwoch hat der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW aus Stuttgart die neue Farbe Orange in die Ampellogik der App eingeführt. Sie signalisieren eine Situation im Übertragungsnetz, in der TransnetBW mehr als sonst tun muss, um sich zu stabilisieren – und Bürgerinnen und Bürger können dazu beitragen.

„StromGedacht“ berät dann konkret, wie man Probleme wie das Netz durch Verzögerung des eigenen Stromverbrauchs wirksam entschärfen kann. „Durch die Beteiligung privater Haushalte können die hohen Kosten, die Stromkunden durch Umlagen und CO2-Emissionen spüren, reduziert werden“, erklärt TransnetBW, „keine Angst vor Stromausfällen.“

Grün zeigt an, dass die Anwendung normal funktioniert. Rot kommt jetzt in angespannten Situationen zum Einsatz, wenn Strommarktprognosen voraussagen, dass Baden-Württemberg nicht genug Strom erzeugen wird, um den Bedarf zu decken.

Seit November verzeichnet das Unternehmen rund 150.000 Downloads der App. TransnetBW betont, dass „StromGedacht“ keine Abmahnanwendung ist. „Im Falle einer kritischen Situation im Netz mit spürbaren Auswirkungen auf die Bevölkerung würden die Behörden über offizielle Kanäle wie das Radio oder die Nina-App eine Warnung aussprechen.“ Dieses Szenario gilt Experten zufolge als höchst unwahrscheinlich.

Netzengpässe entstehen beispielsweise, wenn die Kapazität des deutschen Netzes nicht ausreicht, um überschüssige Windenergie aus Norddeutschland in den industriell erschlossenen Süden zu transportieren. Dann werden weitere Kraftwerke eingesetzt und, falls das nicht ausreicht, Strom aus dem Ausland zugekauft. Dies wird als Umplanung bezeichnet. Zuletzt geschah dies Mitte Januar in einem solchen Ausmaß, dass TransnetBW die Bevölkerung zum Stromsparen aufrief.

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