Weihnachtsmärkte ziehen Menschen aus der ganzen Welt an
Einige haben bereits geöffnet, andere werden in den nächsten Tagen eröffnet: Die Weihnachtsmärkte werden auch in diesem Jahr wieder Millionen von Menschen aus Nordrhein-Westfalen anlocken. Die Website deutsche-weihnachtsmaerkte.de listet mehr als 330 Märkte in Nordrhein-Westfalen auf, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die großen Weihnachtsmärkte am Kölner Dom und in Bielefeld werden am Donnerstag eröffnet.
Albert Ritter, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Künstler, sagte, dass die Weihnachtsmärkte für die Künstler inzwischen "einen sehr wichtigen Teil des Jahresumsatzes" ausmachen. "Natürlich ist es klar, dass wir hauptsächlich von den Shows leben." Aber mit dem Weihnachtsmarkt könne man besser und früher durch die Winterferien kommen. "Dann wird der Besitzer des Bierdeckels zum Glühweinverkäufer an Weihnachten."
Die Schausteller können sich auf ihr Können verlassen: "Wenn wir eine Achterbahn bauen können, können wir auch eine Glühweinpyramide bauen oder eine Bühne oder einen riesigen Weihnachtsbaum aufstellen, denn wir haben Kräne und Gabelstapler." Ritter ist selbst ein Künstler in Essen. Neben seinem Amt auf Bundesebene war er der erste Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der nordrhein-westfälischen Schaustellerverbände.
Ritter sagt, dass die Schausteller "sehr gut gelaunt" in die bevorstehende Weihnachtsmarktsaison gehen. Alles ist sehr gut vorbereitet. Der Klassiker bleibt der Glühwein, "ob rot, weiß oder rosé". Heiße Cocktails wie der Hugo sind vor allem bei den jungen Leuten beliebt. Auch heißer Gin wird getrunken.
Auch Deutschlands oberster Schausteller sieht seine Zunft in einer besonderen Rolle auf dem Weihnachtsmarkt: "Seit Jahrhunderten ist es die Aufgabe der Schausteller, den Menschen Freude zu bringen, gerade in schwierigen Zeiten." Sie wollen, dass Kinder und Familien gemeinsam Spaß haben - gerade in Zeiten der Krise. "Es gibt schlimme Dinge in der Welt, aber wir müssen trotzdem dafür sorgen, dass unsere Kinder etwas zum Lachen haben."
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Quelle: www.dpa.com