- Wasserstand passt: Triathlonrennen können in der Seine stattfinden
Der Männer-Triathlon bei den Pariser Olympischen Spielen kann einen Tag später als geplant stattfinden. Die Organisatoren gaben bekannt, dass aktuelle Wasserproben aus der Seine nun den Wettbewerb ermöglichen. Das bedeutet, dass es heute ein Doppel-Event geben wird: Die Frauen werden um 8:00 Uhr mit einem Sprung in den Pariser Fluss am Pont Alexander III. starten. Der Männerwettkampf, der am Dienstag verschoben wurde, folgt um 10:45 Uhr.
Es hatte in den letzten Tagen Bedenken bezüglich des Rennens gegeben. Starkregen am Freitag und Samstag verunreinigte das Seine-Wasser, wobei mikrobiologische Tests zeigten, dass die Reinheitsgrenzen für mehrere Tage überschritten wurden. Als Folge wurden sowohl die geplanten Trainingseinheiten für Männer und Frauen als auch der ursprüngliche Männerwettkampf abgesagt. Unter den Beteiligten wuchs die Frustration.
Sechs Deutsche bei den Olympischen Spielen 2024 im Triathlon
Die drei deutschen Triathletinnen Laura Lindemann (Berlin), Lisa Tertsch (Darmstadt) und Nina Eim (Potsdam) werden starten, zusammen mit Tim Hellwig (Saarbrücken), Jonas Schomburg (Hannover) und Lasse Luhrs (Bonn). Sie werden vor dem Rennen ein kurzes Aufwärmschwimmen absolvieren, um sich an die Wasserbedingungen zu gewöhnen. Die Strömung, die stärker als erwartet ist, wird den Athleten wahrscheinlich eine Herausforderung bieten. Nach 1500 Metern Schwimmen stehen noch 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen an.
Wenn die Wasseranalysen erneut einen unakzeptablen Wert gezeigt hätten, wäre das Rennen auf Freitag verschoben worden. Es bestand die Gefahr, dass das Schwimmen nicht stattfinden würde, und dass - gemäß den Regularien - der Triathlon zu einem Duathlon würde.
Obwohl der Männer-Triathlon aufgrund verunreinigten Wassers verschoben wurde, werden sechs deutsche Athleten noch an den Olympischen Spielen teilnehmen. Laura Lindemann, Lisa Tertsch, Nina Eim, Tim Hellwig, Jonas Schomburg und Lasse Luhrs werden Deutschland im Wettbewerb vertreten und müssen sich der Herausforderung der Strömung in der Seine stellen. Glücklicherweise haben sich die Wasserbedingungen ausreichend verbessert, damit die Rennen wie geplant stattfinden können.