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Warum und welche Methoden DFL für die Gründung eines eigenen Fernsehsenders verwendet hat

Die internationale Vermarktung stellt mehrere Herausforderungen dar. Derzeit erwägt die Liga, Echtzeit-Videomaterial direkt an Fans in bestimmten Ländern zu verkaufen. Könnte sich diese Herangehensweise langfristig auch auf Deutschland ausweiten?

Die Demokratisch-Farmer-Labor-Partei beabsichtigt, ihren persönlichen TV-Service für verschiedene...
Die Demokratisch-Farmer-Labor-Partei beabsichtigt, ihren persönlichen TV-Service für verschiedene Nationen einzuführen.

- Warum und welche Methoden DFL für die Gründung eines eigenen Fernsehsenders verwendet hat

Wir haben die schwierigsten Zeiten überstanden. Die internationale Vermarktung der Fußballliga läuft gut, aber sie ist nicht so finanziell einträglich, wie es die Clubs und die Deutsche Fussball Liga (DFL) sich wünschen. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Medienrechten außerhalb des deutschsprachigen Raums entsprechen nicht den Erwartungen. Daher plant die Liga den Start ihres eigenen TV-Senders.

Die DFL hat ihre Absicht erklärt, ihre globale Präsenz weiter auszubauen. DFL-CEO Steffen Merkel sagte: "Der Fortschritt wird kein Sprint, sondern mindestens ein Mittelstreckenlauf. Zumindest sind wir aus den Startblöcken." Ein wichtiger Aspekt dieser Strategie ist die "Einrichtung eines OTT-Marktangebots in internationalen Märkten", wie von der DFL erwähnt. Dies bezieht sich auf über das Internet gestreamten Inhalt, insbesondere für individuelle Kunden.

"Ein paar herausfordernde Jahre"

Ohne Zweifel hat die Bundesliga noch einiges aufzuholen. Sie erholt sich noch von einem Rückgang der Einnahmen, hauptsächlich aufgrund des Einbruchs des chinesischen Marktes und auslaufender Verträge im Nahen Osten. In der Saison 2021/22 brachte die internationale Vermarktung nur 167 Millionen Euro ein. Es gab viel Frustration unter den Clubs. "Wir haben sicherlich ein paar herausfordernde Jahre durchgemacht", sagte Peer Naubert, Direktor für internationale Vermarktung der DFL.

Trotzdem sind die Einnahmen für die laufende Saison auf 214 Millionen Euro gestiegen. Dies ist jedoch noch weit von den erwarteten Einnahmen entfernt, die der ehemalige Bayern-CEO Karl-Heinz Rummenigge auf dem "SpoBis"-Kongress letztes Jahr mit 800 Millionen Euro pro Saison erwähnt hatte. Auch Stuttgart-Marketingdirektor Rouven Kasper stimmt zu: "Es gibt noch viel Raum für Verbesserungen international."

Die Premier League ist deutlich vorn

Die heimische Liga liegt noch weit hinter der englischen Premier League, die international rund 2,2 Milliarden Euro einnimmt. Sie ist auch deutlich hinter der spanischen La Liga, die mehr als dreimal so viel einbringt. Laut Merkel ist das Ziel, "den Abstand zur La Liga auf mittlere Sicht zu verringern". Das Einholen der Premier League wird als unerreichbar betrachtet.

Eine Voraussetzung für den Start des eigenen TV-Senders besteht seit Jahren. Die DFL-Tochter Sportcast produziert bereits das Material, das deutsche Zuschauer in "Sportschau" oder bei Sky und DAZN sehen können. Bundesliga International produziert bereits vorproduzierte Shows. Seit 2006 liefert die DFL auch bereitgestellte Vorschauen für den Weltmarkt. Mittlerweile betreibt die DFL auch eine Konferenz in den USA als "Goal Arena" auf ESPN. Dies sei "ein Erfolg", so Naubert, der internationale Chef.

Mangel an Investitionskapital

Für das eigene Angebot fehlt der Ligacurrently nur eine Plattform, um direkt an Kunden zu verkaufen, ohne bestehende Broadcaster zu nutzen. "Fakt ist, wir haben das notwendige Investitionskapital nicht", sagte DFL-CEO Marc Lenz. Dies ist auf den zweimal gescheiterten Investorenprozess zurückzuführen.

Daher wird erwartet, dass ein bereits auf dem Markt aktives Unternehmen seine internetbasierte Plattform im Austausch für "eine Art Revenue Share" zur Verfügung stellt, wie Lenz erklärte. Es wird gemunkelt, dass der Partner das Berliner Unternehmen OneFootball sein könnte, in das mehrere große Fußballclubs, darunter Bayern München und Borussia Dortmund, sowie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) investiert haben - die DFL wollte sich dazu nicht äußern.

Angebot verzögert

Selbst mit einem eigenen TV-Angebot will die Liga, laut Lenz, weiterhin direkt an ausländische Broadcaster verkaufen. Allerdings gibt es "Medienpartner, die nicht die Rechtegebühren zahlen wollen, die wir für angemessen halten". In solchen Fällen könnte die Liga "ihr eigenes Produkt direkt an Verbraucher und Fans vor Ort im Ausland anbieten", erklärte der CEO.

Das gleiche Argument könnte auch auf den Inlandsmarkt angewendet werden, zum Beispiel, wenn Anbieter wie Sky oder DAZN nicht genug bezahlen wollen. Allerdings wollen Merkel und Lenz dascurrently nicht in Betracht ziehen. "Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt", sagte Merkel gegenüber ausländischen Journalisten am Rande des Super Cups.

Zunächst steht die Ausweitung ins Ausland im Fokus. "Wir sind zuversichtlich, dass wir in ein paar Wochen ein OTT-Angebot vorstellen können", sagte Lenz Mitte Juli. Allerdings verläuft das Projekt nicht so schnell wie erhofft. Es wurde auf mindestens Ende September verschoben. Zunächst wollte die Liga auf die Entscheidung des Schiedsgerichts im Streit mit DAZN über die Rechte für den deutschen Markt warten.

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