Im Rahmen der bundesweiten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst kommt es am Donnerstag auch in Berlin zu Warnstreiks. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte der Krankenhäuser Vivantes und Charité, der Berliner Stadtreinigung, der Wasserbetriebe sowie der Berliner Universitäten dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. «Die Arbeitgeber haben bislang auf die Forderung nicht reagiert und kein Angebot vorgelegt», teilte die stellvertretende Landesbezirksleiterin, Andrea Kühnemann, bereits vor einigen Tagen mit. «Daher ist es jetzt wichtig, den Druck zu erhöhen und für die Forderungen auf die Straße zu gehen.»
Geplant sind auch Kundgebungen und eine Demonstration, unter anderem am Morgen (8.30 Uhr) in der Nähe des Abgeordnetenhauses, wo an diesem Donnerstag eine Plenarsitzung angesetzt ist. Die Demonstration verläuft laut Verdi von der Kochstraße bis zum Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg, wo am Vormittag die Abschlusskundgebung stattfinden soll. Verdi rechnet mit rund 3000 Teilnehmern.
Verdi fordert für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat mehr. Die erste Verhandlungsrunde ist Ende Januar ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das nächste Treffen ist laut Verdi für den 24. und 25 Februar angesetzt.