Zahlreiche Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind am Donnerstag in Berlin in einen Warnstreik getreten. Betroffen ist unter anderem die Berliner Stadtreinigung, die bereits vorab ankündigte, dass am Donnerstag und Freitag «wahrscheinlich die Restabfall- und Bioabfalltonnen sowie zum Teil auch die Wertstofftonnen nicht geleert» würden.
«Eine Entsorgung erfolgt dann erst wieder beim nächsten regulären Abfuhrtermin», hieß es. Auch die 14 Recyclinghöfe bleiben voraussichtlich geschlossen.
Verdi fordert in den bundesweiten Tarifverhandlungen für die 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat mehr. Die erste Verhandlungsrunde ist Ende Januar ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das nächste Treffen ist laut Verdi für den 24. und 25. Februar angesetzt.
Für Donnerstag hat Verdi auch die Beschäftigten der Krankenhäuser Vivantes und Charité, der Wasserbetriebe sowie der Berliner Universitäten dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Am Morgen versammelten sich Hunderte Streikende in der Nähe des Abgeordnetenhauses zu einer Kundgebung.