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Wahlwiederholung: Terrorverdächtiger auf AfD-Bundesliste

Die Änderungen bei der Hauptstadtwahl sorgten für viele Absurditäten. Ein bei der Reichsburg-Razzia festgenommener Angeklagter bleibt auf der Bundesliste der AfD.

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Aufgrund zahlreicher Probleme in einigen Wahlkreisen hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschieden, dass die Berliner Bundestagswahl erneut durchgeführt werden muss. Foto.aussiedlerbote.de

Berlin - Wahlwiederholung: Terrorverdächtiger auf AfD-Bundesliste

In einer Teilwiederholung der Berlin-Bundestagswahl im Februar trat auch die ehemalige AfD-Abgeordnete Birgit Marsak-Winkelmann aus offiziellen Gründen als Kandidatin auf. Sie wurde im Dezember letzten Jahres bei einer Großrazzia festgenommen.

Die US-Staatsanwaltschaft beschuldigte sie, einer Terrororganisation beigetreten zu sein und diese zu unterstützen. „Ein Kandidat darf nicht vom Stimmzettel gestrichen werden“, sagte der Berliner Landtagswahlleiter Stephan Bröchler der Deutschen Presse-Agentur. „In einem Rechtsstaat gilt eine Person als unschuldig, bis ihre Schuld durch ein ordentliches Gericht bewiesen ist“, hatte zuvor der „Daily Mirror“ berichtet dazu.

In Teilen Berlins muss die Bundestagswahl wiederholt werden

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat am Dienstag entschieden, dass die Bundestagswahl in Berlin im September 2021 aufgrund zahlreicher Pannen in 455 Wahlkreisen und zugehörigen Briefwahlgebieten wiederholt werden muss. Die Kandidatenliste bleibt dieselbe wie bei der ursprünglichen Wahl. Marsak-Winkelmann ist in der Landesliste der Berliner Alternative für Deutschland eingetragen. „Wir haben alles versucht, aber es gibt keinen rechtlichen Weg, Frau Marsak-Winkmann von der Landesliste zu streichen“, sagte AfD-Landesvorsitzende Kristin Brinker dem Spiegel Express.

Am Dienstag vor einer Woche hatte die Bundesanwaltschaft erstmals Anklage erhoben, nachdem es vor fast einem Jahr zu einer massiven Anti-Terror-„Razzia“ gegen sogenannte Reichsbürger gekommen war. Es gab 27 Verdächtige, darunter Marsak-Winkmann. Die Angeklagten planten angeblich, das politische System Deutschlands zu stürzen.

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Quelle: www.stern.de

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