Vorwürfe nach Schießerei zwischen Stamm und Rockband
Fast eineinhalb Jahre nach blutigen Auseinandersetzungen zwischen Duisburger Rockern und Stammesangehörigen hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die beiden Hauptangeklagten erhoben. Die beiden Männer sind seit Ende Mai inhaftiert. Ihnen werden versuchter Mord, schwere Körperverletzung und schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft Duisburg am Montag mit. Die Ermittlungen gegen die verbleibenden 49 Angeklagten seien noch im Gange, heißt es in der Erklärung.
Der Anklage zufolge hatten sich die rivalisierenden Gruppen am Abend des 4. Mai 2022 auf dem Hamborner Altmarkt zu einem Treffen und einer Konfrontation verabredet. Insgesamt etwa 100 Personen. Als die Auseinandersetzung immer heftiger wurde, sollen die beiden Hauptverdächtigen das Feuer eröffnet und dabei vier Menschen verletzt haben. Später zerstörten Mitglieder einer der Gruppen die Schaufenster eines Ladens auf dem Markt.
Bei der Festnahme der beiden Angeklagten und weiteren Durchsuchungen wurde nach Angaben der Ermittler eine Vielzahl an Waffen sichergestellt – darunter Schwerter, Macheten, eine automatische Pistole, ein Revolver und diverse zweistellige Beträge. Messer.
Laut früheren Berichten begleiteten Spezialeinheiten die Festnahme der beiden Männer. Die Untersuchung „isolierter Familien- und Gesteinsstrukturen“ ist schwierig. Hausdurchsuchungen wurden in Duisburg, Düsseldorf, Köln und Willich im Stadtteil Felssen durchgeführt.
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Quelle: www.dpa.com